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TAPCON®-trol System Betriebsanleitung BA 229/03 www.reinhausen.com HINWEIS Nach Redaktionsschluss der vorliegenden Dokumentation können sich Änderungen am Produkt ergeben haben. Änderungen der technischen Daten bzw. Konstruktionsänderungen sowie Änderungen des Lieferumfanges bleiben ausdrücklich vorbehalten. Grundsätzlich sind die bei der Abwicklung der jeweiligen Angebote und Aufträge übermittelten Informationen und getroffenen Vereinbarungen verbindlich. 3229/03/00/0 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .................................................................................................................................................................................... 5 2 Grundstruktur ............................................................................................................................................................................ 6 2.1 Änderung von Layout und Ansicht ......................................................................................................................... 6 2.2 Festlegung der System-Verzeichnisse .................................................................................................................... 7 2.3 Wahl der Sprache ......................................................................................................................................................... 7 2.4 Drucken ........................................................................................................................................................................... 8 3 Kommunikation ........................................................................................................................................................................ 9 3.1 Notwendige Einstellungen ......................................................................................................................................... 9 3.2 Start einer Online-Verbindung ................................................................................................................................. 11 4 Einfügen neuer Systeme ....................................................................................................................................................... 12 4.1 Erstellen von Verzeichnissen ..................................................................................................................................... 13 4.2 Download von Parametern aus einem Spannungsregler ................................................................................. 13 4.3 Erstellen eines Spannungsreglers aus einer Standarddatei ............................................................................. 15 4.4 Import und Export von Daten .................................................................................................................................. 16 4.4.1 Erstellung und Auslagerung von Parameter-Dateien ..................................................................... 16 4.4.2 Archivierung von Datenstrukturen ....................................................................................................... 16 4.4.3 Einbindung von ausgelagerten bzw. externe Daten ........................................................................ 17 4.4.3.1 Einbindung eines Geräts ......................................................................................................... 17 4.4.3.2 Einbindung einer Gruppe ....................................................................................................... 18 5 Kopieren und Verschieben erstellter Systeme ............................................................................................................. 18 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern .......................................................................................................... 19 6.1 Änderung allgemeiner Einstellungen ..................................................................................................................... 19 6.2 Änderung von Parametern ........................................................................................................................................ 20 6.3 Aktualisierung von Daten der Spannungsregler-Einstellungen ..................................................................... 22 6.4 Unsichtbarschaltung von Parametern am TAPCON® 240/260 sowie TAPGUARD® .................................. 22 6.5 Hardwareabhängige Parameter beim TAPCON® 240/260 sowie TAPGUARD® .......................................... 23 7 Darstellung von Messwerten ............................................................................................................................................... 24 7.1 Anzeige aktueller Messwerte .................................................................................................................................... 24 7.2 Auswertung historischer Daten / Messwertspeicher oder Messarchiv (optional) .................................... 26 7.2.1 Einleitung ...................................................................................................................................................... 26 7.2.2 Grundstruktur der Messwertanzeige .................................................................................................... 26 7.2.3 Ereignisübersicht und Übersichtsdiagramm ....................................................................................... 27 7.2.4 Archiv der gespeicherten Datenpakete ................................................................................................ 28 7.2.4.1 Aktualisierung der Diagramm-Ansicht ............................................................................. 28 7.2.4.2 Darstellung von Daten, die während eines Ereignisses aufgezeichnet wurden ........................................................................................................... 28 7.2.4.3 Auslesen des Mittelwert-Speichers .................................................................................... 29 7.2.5 Konvertierung von Daten in das MS Excel-Format ......................................................................... 31 7.2.6 Export von Diagrammen als Bilddatei ................................................................................................. 31 7.2.7 Löschen von Daten innerhalb der Visualisierung.............................................................................. 31 7.3 Anzeige und Steuerung des aktuellen Bildschirms während einer Online-Verbindung ......................... 32 7.4 Konvertieren von Daten in das MS Excel-Format .............................................................................................. 32 4 229/03/00/0 Inhaltsverzeichnis 8 TAPGUARD® 240-Funktionen ............................................................................................................................................. 33 8.1 Einleitung ........................................................................................................................................................................ 33 8.2 Grundstruktur des TAPGUARD® ............................................................................................................................... 34 8.2.1 Konfiguration des Systems ...................................................................................................................... 34 8.2.2 Darstellung aktueller Messwerte ........................................................................................................... 36 8.2.3 Messwertspeicher ....................................................................................................................................... 39 8.2.3.1 Erläuterung der angezeigten Schaltfelder ...................................................................... 40 8.2.3.2 Start des Download-Vorganges ..........................................................................................Spannungsregler „TAPCON® 240“. Bei der Variante des TAPGUARD® als eigenständiges Gerät ohne die Reglerfunktionen, verkleinert sich der entsprechen- de Eintrag innerhalb des Funktionsbaums, wie im nächsten Bild ersichtlich ist. HINWEIS Vor dem Download von Daten muss zunächst eine Kommu- nikation zu dem jeweiligen Regler aufgebaut werden. Hierzu ist entsprechend des obigen Bildes der Eintrag „TAPGUARD®“ im Funktionsbaum auszuwählen und an- schließend entweder über das -Symbol der Symbolleiste oder mittels Menüleiste über „Aktionen“ und „Kommuni- kationsaufbau“ die Online-Verbindung herzustellen. Zwischen Hardware (TAPGUARD®) und Visualisierung wird vor einem Download von Daten lediglich die vom Kunden frei festlegbare Reglerkennung als Identifikationsmerkmal kontrolliert und bei einer Nichtübereinstimmung eine dem- entsprechende Warnung ausgegeben. Aus diesem Grund ist vor dem Aufbau einer Kommunikationsverbindung seitens Anwender sicherzustellen, dass der korrekte Spannungsreg- ler-Eintrag in der Visualisierung ausgewählt und mittels Kommunikationsaufbau angesprochen wird. 34 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.2 Grundstruktur des TAPGUARD® Nach dem Wechsel in die Ebene „TAPGUARD®“ zeigt sich die nachfolgende Abbildung. Auf der rechten Seite befinden sich zwei übereinander ange- ordnete Bildschirmbereiche, die einerseits die allgemeinen Informationen zum ausgewählten TAPGUARD® bzw. anderer- seits die Untermenüs oder die Parameter zeigen. 8.2.1 Konfiguration des Systems Während das Handling von Parametern mit deren Änderung und Senden an die Hardware in der allgemeinen Bedienungs- anleitung des „TAPCON®-trol System“ beschreiben steht, handelt es sich mit den beiden Schaltflächen „Lebenslauf“ und „Stufenschalterstellungen“ um Funktionen, die originär nur bei dem TAPGUARD® auftreten. 35229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen Das Fenster, das nach einem Klick auf „Lebenslauf“ erscheint bietet den Anwender die Möglichkeit, erfolgte Service- Aktionen manuell mittels Visualisierungssoftware einzugeben und an den TAPGUARD® zu übertragen, wo die Daten im Speicher der Hardware abgelegt werden. Erklärung der Schaltfelder: • Bei einem Klick auf „Aktualisieren“ wird eine Download- Vorgang gestartet, bei dem die Visualisierung bei be- stehender Kommunikation zwischen PC und TAPGUARD® den Speicher des TAPGUARD® hinsichtlich der Lebenslauf- Akte ausliest und darstellt. • Mittels Betätigung des „Einfügen...“-Schaltfelds öffnet sich ein Eingabe-Bildschirm, in den die erfolgte War- tungsaktion eingegeben werden kann. Die Texteingabe ist hierbei auf zwei Zeilen mit je sechszehn Zeichen be- schränkt. Zu jedem solchen Eintrag gehört die Definition eines Datums und einer Uhrzeit, die mitsamt des Textes im Speicher abgelegt werden. • Nach Auswahl eines bestimmten Eintrags innerhalb der Lebenslaufakte und Betätigung von „Löschen...“ wird der entsprechende Eintrag aus der Liste entfernt. • Ein Klick auf das „Senden“-Schaltfeld startet bei geöffne- ter Kommunikationsverbindung zwischen PC und TAPGUARD® die Übertragung der geänderten Lebenslauf- akte zum TAPGUARD®. Nach der Übertragung der editierten Lebenslaufakte an den TAPGUARD® sind sämtliche vorhergehenden Einträge im TAPGUARD® überschrieben! • Die Anwahl von „Abbrechen“ schließt das Fenster der Lebenslaufakte, ohne die Werte an den TAPGUARD® zu übertragen. Das zweite Haupt-Schaltfeld im oberen Bereich der Visualisie- rungssoftware „Stufenschalterstellungen“ dient zur Definition der Betriebsstellungen des Laststufenschalters. Die hier vorge- nommenen Benennungen dienen als Grundlage für die Anzeige innerhalb der statistischen Diagramme. Prinzipiell werden dem TAPGUARD® nur einfache ganze Zahlen im negativen oder positiven Bereich übermittelt. Mit Hilfe der unter „Stufenschalterstellungen“ gebotenen Tabelle läßt sich jedem Zahlenwert eine Klartext-Bezeichnung zuweisen. Diese Benennung findet jedoch nur in der Visuali- sierungssoftware Verwendung. 36 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.2.2 Darstellung aktueller Messwerte Während auf dem Display des TAPGUARD® aus Platzgründen lediglich fünf Balken zur Darstellung der aktuellen Betriebs- daten angezeigt werden, ermöglicht die Darstellungsvaria- bilität innerhalb der Visualisierungssoftware die Präsentation aller aktuellen Werte auf einen Blick. Bei Anwahl des Menü-Punktes „Anzeige, Online“ im Funk- tionsbaum (vgl. nachfolgende Abbildungen) finden sich im unteren Bereich des Bildschirms drei Schaltfelder. Hiervon sind die beiden linken zur Auswahl der Diagrammart: Statusbalken bzw. Anzeige des aktuellen Abbrands. Das Schaltfeld „Aktualisieren“ sorgt bei bestehender Kommu- nikationsverbindung zwischen PC und TAPGUARD® für eine Aktualisierung der Werte. Die Statusbalken geben bereist über die jeweilige Farbgebung darüber Aufschluss, inwieweit die Dringlichkeit zur Durchfüh- rung einer Wartung besteht: • Grün • Gelb 90 % des jeweiligen Kriteriums erreicht • Rot 100 % des jeweiligen Kriteriums erreicht – Service durchführen! Zusätzlich zur Farbgebung und den Prozentwerten werden dem Anwender Prognosewerte eingeblendet, die den voraus- sichtlichen Zeitpunkt angeben, an dem die jeweiligen Wartungskriterien zu 100 % erfüllt sind. Hinweis: Je nach Ausstattungsstufe des TAPGUARD® können mehr Statusbalken eingeblendet sein, als im nachfolgendem Bild zu sehen sind. In diesen Fällen ermöglicht eine sogenannte Bildlaufleiste die Navigation in nicht sichtbare Fenster- bereiche. 37229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen Das zweite Schaltfeld im unteren Bereich des Bildschirms führt zur Anzeige des aktuellen Abbrands. Abhängig von der Art des Laststufenschalters werden unterschiedliche Kontakt- Arten bzw. Anzahl von Kontakten abgebildet. Die folgende Abbildung zeigt einerseits die absoluten Kontaktabbrände der beiden Hauptschaltkontakte und der vier Widerstandskontakte des jeweils abbrandschlechtesten Sektors sowie andererseits den Differenz-Kontaktabbrand der Kontakt-Kombination, die den höchsten Wert aufweist. Hinweis: Die angegebenen Zahlenwerte, gemessen in „mm“, beziehen sich auf die Summe zwischen beweglichen und festen Kon- takten. 38 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen Nach Aufhebung des Änderungsschutzes (vgl. Kapitel „Rücksetzen von Wartungskriterien“) erscheint ein drittes Schaltfeld, über das alle Prognose- und Statuswerte aufgelistet erscheinen. Diese Tabelle läßt sich als Excel-Datei ausgeben (vgl. Kapitel „Konver- tieren von Daten in das MS Excel-Format“). 39229/03/00/0 8.2.3 Messwertspeicher Durch Anwahl des Punktes „Messarchiv“ innerhalb des Funktionsbaums (siehe nächste Abbildung) öffnet sich das Meßarchiv des TAPGUARD®. In diesem Archiv sind all diejeni- gen Messwerte zu finden, die nach jeder durchgeführten Schaltung des Laststufenschalters im 1 MB großen Speicher des TAPGUARD® abgelegt werden. Unterhalb des Menüpunkts „Messarchiv“ sind im unteren Bildschirmbereich, analog zum Messwertschreiber des TAPCON® 240/260, drei Schaltflächen zu finden, die folgende Bedeutung haben (Beschreibung der Schaltflächen von links nach rechts): • Präsentation der Messwerte innerhalb von wählbaren Diagrammen. • Auflistung der ausgelesenen Messwerte anhand einer Tabelle. • Steuerung des Messarchivs, wie beispielsweise dem Start des Downloadvorgangs, der Auswahl der Werte, die im Diagramm angezeigt werden sollen sowie der Festlegung des Zeitbereichs, innerhalb dessen Werte gespeichert wurden. Hinweis: In den Diagrammen läßt sich mit Hilfe der Maus durch Druck der linken Maustaste und durch Aufziehen eines Fensters (von links oben nach rechts unten) in ausgewählte Bereich zoomen. Die Ansicht wird durch Betätigung des Symbols rechts neben dem Diagramm oder einen „Negativ“-Zoom (Aufziehen eines Fensters von rechts oben nach links unten) zurückgesetzt. 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 40 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.2.3.1 Erläuterung der angezeigten Schaltfelder 1 2 3 4 5 6 1 3 Start des Download-Vorgangs (Hinweis: Es muss eine Online-Verbindung zwischen PC undTAPGUARD® bestehen) Eingabe des Zeitpunkts, ab dem Werte im Diagramm bzw. in der Tabelle dargestellt werden sollen (Datum im Format, Zeit im Format ) Eingabe des Zeitpunkts, bis zu dem Werte im Diagramm bzw. in der Tabelle dargestellt werden sollen (Datum im Format , Zeit im Format ) Auswahl der Messarchiv-Fenster „Diagramm“, „Tabelle“ bzw. „Archiv“ (Beschreibung s. o.) 4 6 2 Nach Änderung von Einstellungen, wie der Start-/ Stopp-Zeit (vgl. 2 2 2 2 2 / ) oder der anzuzeigenden Werte (vgl. ), wird mittels Klick auf das „Aktualisie- ren“-Schaltfeld das Diagramm neu gezeichnet bzw. die Tabelle neu mit Werten gefüllt Auswahl der Werte, die im Diagramm bzw. der Tabelle dargestellt werden sollen: • Durchlaufene Laststufenschalterstellungen in Abhängigkeit von der Zeit • Anzahl der Beschaltungen je Laststufenschalter- stellung (Häufigkeit) • Verweildauer je Laststufenschalterstellung (Zeit in Abhängigkeit der Laststufenschalterstellung) • Durchschnittlicher Laststrom je Stufenschalter- stellung 5 3 6 2 41229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.2.3.2 Start des Download-Vorganges Bei bestehender Online-Verbindung zwischen TAPGUARD® und PC kann der Download-Vorgang mittels Klick auf das Schaltfeld „TAPGUARD®-Daten auslesen...“ gestartet werden. Das Ende des Downloads wird über das folgend abgebildete Fenster angezeigt: Als Abschluss des Herunterladens der Archivdaten findet sich ein weiterer Eintrag in der oberen Liste der Seite dritten der drei Seiten unter „Messarchiv“. Jeder Download-Vorgang von Messwerten führt zu einem Eintrag im Messarchiv. Durch die Angaben des herunter- geladenen Zeitbereichs (Start- und Stopp-Zeit) lassen sich die Daten des Messarchivs stets zuordnen. Durch einen Doppelklick auf einen Eintrag der Liste (vgl. vorige Abbildung) wird ein Diagramm sowie eine Tabelle entsprechend den getroffenen Voreinstellungen ( , , , ) erstellt.62 3 42 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.2.3.3 Anzeige von archivierten Messdaten Sobald Einträge in der Archiv-Tabelle (dritter der drei Bild- schirme unter „Messarchiv“) vorhanden sind, wie es beispiels- weise die letzte Abbildung aufwies, kann mittels Doppelklick auf einen Eintrag das Zeichnen eines Diagramms sowie einer Tabelle eingeleitet werden. Hinweise: Diagramm und Tabelle enthalten im Bereich des TAPGUARD® immer identische Werte. Eine Aktualisierung wird in diesem Sinne immer für beide Darstellungsarten synchron nebenein- ander durchgeführt. Die Steuerung dessen, was in Diagramm oder Tabelle anzuzei- gen ist, erfolgt nur mittels des dritten Bildschirms (vgl. voran- gegangenes Kapitel). In den Diagrammen läßt sich mit Hilfe der Maus durch Druck der linken Maustaste und durch Aufziehen eines Fensters (von links oben nach rechts unten) in ausgewählte Bereich zoomen. Die Ansicht wird durch Betätigung des Symbols rechts neben dem Diagramm oder einen „Negativ“-Zoom (Aufziehen eines Fensters von rechts oben nach links unten) zurückgesetzt. Die folgenden Abbildungen stellen Beispiele für unterschied- liche Diagramme sowie für die Tabelle dar. Abbildung: Verlauf der beschalteten Laststufenschalter- stellungen in Abhängigkeit von der Zeit Abbildung: Anzahl der Beschaltungen je Laststufen- schalterstellung Abbildung: Verweildauer je Laststufenschalterstellung Abbildung: Durchschnittlicher Laststrom je Laststufen- schalterstellung 43229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.3 Rücksetzen von Wartungskriterien Nach erfolgter Service-Aktion können die entsprechenden Wartungskriterien durch den Betreiber zurückgesetzt werden. Hierzu ist jedoch zunächst ein Passwort einzugeben. Das Eingabefenster kann geöffnet werden, indem das im folgenden markierte Symbol angeklickt wird: Es öffnet sich der folgende Eingabe-Bildschirm, in dem das Passwort zunächst einzugeben ist und dann mittels „OK“- Schaltfeld oder durch Druck der „Return“-Taste bestätigt und aktiviert wird: Abbildung: Statistische Übersicht zur ausgewählten Messwert-Datei Die korrekte Eingabe des Passworts wird durch ein „leuchten- des“ Schlüssel-Symbol in der unteren linken Ecke der Visuali- sierungssoftware angezeigt. Hinweis: Durch einen erneuten Klick auf das oben angegebene Symbol wird der Passwortschutz reaktiviert. Passwort nicht oder falsch eingegeben Passwort korrekt eingegeben; Wartungskriterien nun änderbar Nach der Eingabe des Passworts lassen sich im Menü „Service“ die Funktionen zur Bestätigung durchgeführter Wartung öffnen. HINWEIS Das Passwort zur Aufhebung des Änderungsschutzes lautet „570“. 44 229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen Durch Doppelklick auf den jeweiligen „Reset“-Wert öffnet sich ein Auswahl-Fenster, in dem das Rücksetzen durch den Wechsel der Einstellung „Nein“ auf „Ja“ eingeleitet wird. Anschließend sind in einer Online-Kommunikation die Parameter vom PC an den TAPGUARD® zu senden. Wurde eines oder mehrere der Schaltfelder zum Rücksetzen der Wartungsintervalle auf „Ja“ gesetzt, erscheint ein zusätz- licher Schaltknopf „Reset durchführen ...“ am unteren rechten Bildrand, durch den nur die Rücksetz-Funktionen zum TAPGUARD® gesendet werden. 9.1 Einleitung Der TRAFOGUARD™ 260 stellt ein Sondergerät dar, das nicht in Kombination mit dem TAPCON® oder TAPGUARD® auftritt. Die Einstellung und Änderung von Parametern erfolgt jedoch ebenso nach Vorbild des TAPCON® 240/260, wie auch die Dar- stellung von Messwerten sowie das Handling des Einfügens eines Gerätes, das Drucken oder Archivieren. 9.2 Vergabe von Texten für Warnungen und Alarmen Beim TRAFOGUARD™ 260 gibt es die Möglichkeit, die Texte von Warnungen und Alarmen selbst festzulegen. Hierzu fin- det sich im Funktionsbaum der Eintrag „Module“ (vgl. Kapitel „Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen“) und hierunter eine Eintrag für die „Events“. Die darunter ange- zeigte Tabelle weist sowohl die MR-seitig definierten Texte, als auch eine Spalte für eigene Text-Eingaben auf. Diese Tabelle läßt sich ebenfalls ausdrucken oder ins MS Excel-Format konvertieren (vgl. entsprechende allgemeine Kapitel). Beim Ausdruck dieser Tabelle werden zweispaltig jeweils die eigenen Texte und, in der gerade eingestellten Umgebungs- sprache, die MR-Texte ausgegeben. 9 TRAFOGUARD™ 260-Funktionen 45229/03/00/0 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen 9.3 Eventbeschreibungen im Bereich „Module“ Als unveränderbare Vorgabe erscheinen die Eventtexte in deutsch und englisch. Darüber hinaus können aber auch kundenspezifische Meldungen vergeben werden. Zur Vereinfachung der Eingabe lassen sich die MR-Texte in den Bereich der Kunden-Meldungen kopieren und anschlie- ßend verändern. Hierzu ist lediglich der Spaltenkopf einer der MR-Texte mit der linken Maustaste anzuklicken. Nach Bestätigung der Frage („Ja“) werden die Texte der jeweili- gen Spalte kopiert. Wiederum durch einen Klick mit der linken Maustaste in eine der Zelle oder Markierung der Zelle können die Meldungen per Tastatur des PCs variiert werden. 46 229/03/00/0 Durch Klick auf das „Beschreibung ändern...“-Schaltfeld öffnet sich das Fenster zur Änderung der allgemeinen Angaben/Gerätebezeichnung. Über „Eventbeschreibungen aktualisieren“ erfolgt ein Down- load der Eventtexte aus dem TRAFOGUARD™ wodurch die in der PC-Datenbank gespeicherten Meldetexte überschrieben werden. Das Herübersenden der am PC veränderten Texte zum TRAFOGUARD™ geschieht durch das Schaltfeld „Eventbeschreibungen senden...“. In beiden Fällen muss zunächst eine Kommunikationsaufbau zwischen PC und TRAFOGUARD™ erfolgt sein. 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen 9.4 Darstellung des aktuellen „Status“ Analog zum Online-Bereich des TAPGUARD® findet sich auch beim TRAFOGUARD™ eine Anzeige des aktuellen Status und Messwerte. Bei bestehender Onlineverbindung zwischen PC und TRAFO- GUARD™ werden nach Betätigung des „Aktualisieren“-Schalt- felds die aktuellen Messwerte sowie das aufgetretene Mini- mum und Maximum der in der oberen Tabelle und die aktuelle anstehenden Ereignisse in derunteren Tabelle präsentiert. Bei der Anzeige der Ereignisse finden sich sowohl die MR- Meldetexte als auch die durch den Benutzer frei eingebbaren Texte in der Tabelle wieder. Unten rechts weisen die beiden farbigen Felder auf den Status der Relais (rückseitig an der Hardware des TRAFO- GUARD™; IO-X1:21/22 sowie IO-X1:25/26) hin. Ein Leuchten der Felder zeigt, welches der Relais gerade aktiv ist. 47229/03/00/0 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen 9.5 Präsentation von aufgezeichneten Messwerten im „Messarchiv“ Das Messarchiv des TRAFOGUARD™ ist ähnlich wie das des TAPCON® bzw. TAPGUARD® aufgebaut. Das Handling erfolgt analog zum TAPGUARD®. Hierbei wird vor dem Abruf der Speicherdaten zunächst eine Kommunikation zwischen PC und TRAFOGUARD™ hergestellt. Danach kontrolliert die Software nach Druck auf das „Aktualisieren“-Schaltfeld zunächst den Speicherstatus innerhalb des TRAFOGUARD™ und zeigt den Umfang der vorliegenden Daten rechts neben dem Text „aktuell:“ (unterer Bereich neben dem Schaltfeld „TRAFOGUARD Speicher auslesen“) an. Anschließend kann der gesamte Speicher des TRAFOGUARD™ durch Betätigen des Schaltfeldes „TRAFOGUARD Speicher aus- lesen“ heruntergeladen werden. Ein Doppelklick auf eine Zeile der Tabelle „Messwertfiles“ (vgl. Kapitel „Archiv der gespeicherten Datenpakete“ des TAPCON®) öffnet die archivierte Datenbank und zeichnet das Diagramm über den kompletten Zeitbereich (Zeitgrenzen sind in den Spalten „Start“/„Stopp“ der Tabelle „Messwertfiles“ angege- ben). Das Diagramm wird standardmäßig für zwei unter- schiedliche Messwerte (d. h. zwei Diagrammachsen) wieder- gegeben. Die Diagrammfläche erlaubt die grafische Anzeige zweier beliebiger Kurvenverläufe. Die entsprechenden Werte lassen sich über die Listen unterhalb der Diagrammfläche auswählen. Dabei steht das obere Listenfeld für die linke und das untere Listenfeld für die rechte Diagrammachse. Erst nach Betätigen des „Aktualisieren“-Schaltfeldes wird das Diagramm neu „gezeichnet“. Ein Zoomen ist sowohl durch Einschränkung des Zeitbereiches (über die Zeit- und Kalenderfelder unterhalb der Diagramm- fläche; zum Abschluss auf das „Aktualisieren“-Schaltfeld klicken) oder durch manuelles Aufziehen eines Fensters (von „links oben“ nach „rechts unten“) möglich. Das Rücksetzen geschieht durch Druck auf das Lupen-Schaltfeld. 48 229/03/00/0 Das EPT202 / MTeC® stellt ein Sondergerät dar, das nicht in Kombination mit dem TAPCON® oder TAPGUARD® auftritt. Die Einstellung und Änderung von Parametern erfolgt jedoch ebenso nach Vorbild des TAPCON® 240/260, wie auch die Darstellung von Messwerten sowie das Handling des Einfügens eines Gerätes, das Drucken oder Archivieren. 10 EPT202 / MTeC® 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen 10 EPT202 / MTeC® Eine tabellarische Darstellung von historischen Messwerten erfolgt beim TRAFOGUARD™ nicht. 49229/03/00/0 11 Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen 11 Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen Optionale Module werden als zusätzlicher Eintrag unterhalb des Parameter-Datensatzes eingefügt. Je nach Umfang der Firmware können sich an dieser Stelle auch mehrere Module finden. 11.1 Modul „IEC 61850“ Bei der Darstellung des Moduls „IEC 61850“ handelt es sich um Schnittstellen-Parameter für das Leitsystemprotokoll. Im Gegensatz zu der üblichen Präsentation von Parametern und deren Änderung sind die Werte hier in Einzeldarstellung abgefaßt. Die Werte können ohne vorherigen Doppelklick verändert und durch Klick auf das „ “-Symbol einzeln in der Datenbank des „TAPCON®-trol System“ abgelegt werden. Das Übertragen dieser Parameter erfolgt identisch wie beim TAPCON® 240/260 durch einen Klick auf „Konfiguration senden...“ nach Aufbau einer Kommunikationsverbindung. 11.2 Modul „Lüftersteuerung“ Im Modul der Lüftersteuerung finden sich die grafischen und tabellarischen Auswertungen zu Messwerten sowie Status und Alarmen. Die Parameter zur Konfiguration finden sich analog wie beim TAPCON® 240/260 im Funktionsbaum unter „Konfiguration“. Der Darstellungsteil ist vier Bereiche untergliedert und ähnlich aufgebaut, wie der Messwertschreiber von TAPCON® 240/260 oder TAPGUARD® 240: Grafische Anzeigen Tabellarische Auflistung der Ereignisse/Warnungen/Alarme Anzeige aktueller Werte sowie Übersichtsdiagramm Archiv der Messwerte und Status- Informationen 50 229/03/00/0 11 Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen 11.2.1 Grafische Anzeigen In der grafischen Anzeige lassen sich die Temperaturen sowie Staus von Trip-/Alarm-Relais oder der Kühlstufen als Funktion von der Zeit darstellen. Hierzu stehen zwei voneinander unab- hängige Achsen zur Verfügung. Die zeitlichen Verläufe lassen sich entweder manuell zoomen oder mittels zweier Kalenderfelder in Bezug auf Start- und Stop-Zeitpunkt eingrenzen. Die Werte dieses Bereiches sind archiviert. Sie finden sich auf der vierten Seite „Archiv der Messwerte und Status-Informa- tionen“ in dem sie als Dateien abgelegt sind. Durch einen Doppelklick auf die entsprechende Zeile der Liste öffnet sich die Datei und die Werte werden angezeigt. 11.2.2 Tabellarische Auflistung der Ereignisse / Warnungen / Alarme In dieser tabellarischen Auflistung finden sich Messwerte und Status-Informationen für Zeitpunkte, in denen eine Störung oder ein Fehler aufgetreten ist. Hierzu zählen die folgenden Angaben: • Datum und Uhrzeit • Topoil- und Hotspot-Temperatur • Störmeldung „Kühlgeräte“ • Fehlermeldung „Status“ • Status über die Funktion „maximale“ Kühlleistung“ • Störmeldung von Kühlstufe 1 bis 5 Die Werte dieses Bereiches sind archiviert. Sie finden sich auf der vierten Seite „Archiv der Messwerte und Status-Informa- tionen“ in dem sie als Dateien abgelegt sind. Durch einen Doppelklick auf die entsprechende Zeile der Liste öffnet sich die Datei und die Werte werden angezeigt. 11.2.3 Anzeige aktueller Werte sowie Übersichts- diagramm In dieser Ansicht werden die aktuellen Werte der Lüfters- teuerung, wie der aktuellen Leistung, Alterungsrate des Transformators, Kühlungsart, Kühlstufenindex sowie die Eckdaten der Alterungsberechnung angezeigt. In einem zweiten Fenster findet sich tabellarisch der Status der Pum- pen und Lüfter und darunter in einem dritten Fenster ein Übersichtsdiagramm von Topoil-/Hotspot-Temperatur. Die Werte dieses Bereiches können nur während einer Online- Kommunikation nach Klick auf das „Aktualisieren“-Schaltfeld heruntergeladen und angezeigt. 11.2.4 Archiv der Messwerte und Status-Informationen Über das vierte Fenster der Lüftersteuerung werden die Archivdateien verwaltet. Nach Aufbau einer Online-Kommunikation läßt sich über das Schaltfeld „Lüfterspeicher auslesen...“ der komplette Speicher- bereich auf den PC laden, wo er in der Struktur des „TAPCON®-trol System“ gespeichert wird. Durch einen Doppelklick auf eine Zeile der Dateiliste, in der unter anderem Start- und Stop-Zeitpunkt sowie der Daten- umfang gezeigt wird, öffnet sich die entsprechende Datei und die enthaltenen Werte werden in der grafischen und tabella- rischen Anzeige präsentiert. Durch einfaches Markieren eines Eintrages aus der Liste und einen Klick auf das „Papierkorb“-Symbol lassen sich Dateien manuell löschen. 51229/03/00/0 11 Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen 11.3 XML-Parametrierung Als weiteres Sondermodul existiert bei einigen TAPCON® 260 die Möglichkeit der Parametrierung über *.xml-Dateien. Hierin ist das Format der *.xml-Datei intern abgestimmt und festgelegt worden. HINWEIS Bevor eine Parametrierung per *.xml vorgenommen werden kann, muss der entsprechende TAPCON® 260 zuvor per Download innerhalb der Visualisierung angelegt worden sein. Im Bereich der Detailansicht findet sich das Schaltfeld „XML- Parametrierung“ nach dessen Betätigung ein Auswahl- bzw. Aktionsfenster erscheint. Über dieses Fenster läßt sich mittels „...“-Knopf die *.xml-Datei auswählen. Anschließend wird das Schaltfeld „Aktualisieren“ aktivierbar, worüber die in der *.xml-Datei enthaltenen Parameter automatisch in die aktuelle Konfiguration des TAPCON® 260 (innerhalbder Datenbank der Visualisierung) eingebunden – der Progressbar oberhalb des Tabellenfeldes gibt über den Fortschritt des Einbindens Aufschluss. Das Senden der Parameter an den TAPCON® 260, d. h. das Update des Reglers, erfolgt wiederum auf die gleiche Art, wie in Kapitel „Änderung von Parametern“ beschrieben. 52 229/03/00/0 12 Archivieren von Daten 12 Archivierung von Daten Im Kapitel zur „Darstellung von Messwerten“ wurde bereits die prinzipielle Struktur beim Anlegen von Gruppen und Geräten innerhalb der Visualisierung anhand eines Beispieles dargestellt. Diese Struktur findet sich in ähnlicher Art auch bei den Dateien für Parameter, Konfigurationsdaten und gespeicherten Messwerten auf der Festplatte des PC’s wieder, wie vergleichend zur Visualisierung über eine Abbildung des Microsoft Windows Explorers verdeutlicht wurde. Über den Menüpunkt „Datei“ und „Archivieren“ lassen sich alle gespeicherten Dateien zentral in einem Winzip-File bündeln und archivieren. Mit Hilfe des Mauszeigers ist zunächst die betreffende Gruppe oder ein Einzelgerät in dem mittleren Bildschirm- fenster (Funktionsbaum) zu markieren. Anschließend kann mit Hilfe des oben gezeigten „...“-Schaltfeldes der Speicherort für die entstehende Winzip-Datei und der zugehörende Datei- name im weißen Textfeld verändert werden. Bei aktivierter Detail-Ansicht werden zudem die zu archivie- renden Dateien mit ihren Ursprungsverzeichnissen angezeigt. 53229/03/00/0 13 Aktualisierung der Gerätefirmware Die allgemeine Visualisierungssoftware bietet dem Anwender die Möglichkeit, eine Aktualisierung der Gerätesfirmware des Spannungsreglers bzw. Monitorings mittels Online-Kommuni- kation durchzu-führen. Hierbei sind die gleichen Kommunika- tionseinstellungen notwendig, wie bei einer regulären Online- Verbindung zum Regler. Zur Einleitung einer Aktualisierung ist der Punkt „Firmware updaten...“ über das Hauptmenü unter „Extras“ aufzurufen. Die Bedienung des Firmware-Uploads ist im Unterprogramm integriert, dass nach Klick auf „Firmware updaten...“ automa- tisch gesteuert wird (siehe nachfolgendes Bild). 13 Aktualisierung der Gerätefirmware Im Bereich der „Einstellungen“ lassen sich die Kommunika- tionsoptionen festlegen. Die einstellbare Baudrate ist unab- hängig von der aktuellen Eisntellung am TAPCON® oder TAPGUARD®. Eine Markierung von“Start TAPCON®“ führt nach dem Upload der Firmware zu einem notwendigen Neustart von TAPCON® bzw. TAPGUARD®. Die Markierung von „Beenden“ schließt die Anwendung nach dem Transfer der Firmware. 54 229/03/00/0 14 Weitere Einstellungen innerhalb der Visualisierung Sollte die Markierung vor „Diesen Dialog weiterhin anzeigen“ entfernt werden, wird dieser Report bei nachfolgenden Operationen unterdrückt. Mit Hilfe des im nächsten Bild dargestellten Menüpunktes unter „Optionen“ läßt sich diese Festlegung wieder rückgängig machen. 14.2 Darstellung von Dialogen / Reporten Zur Ein- oder Ausblendung von erläuternden Dialogen kann mittels Menüpunkt „Extras“ und „Optionen“ in dem Feld „Report“ festgelegt werden, ob Dialoge generell dargestellt werden sollen. Als Beispiel für die Report-Darstellung ist der Druckvorgang zu nennen, bei dem vor Angabe des definierten Druckers das folgende Feld erscheint: 14 Weitere Einstellungen innerhalb der Visualisierung In diesem Kapitel finden sich die Beschreibungen diverser Einstellmöglichkeiten der Visualisierungssoftware. 14.1 Aktualisierungsintervalle von Daten bei Online- Verbindungen Die Zeitintervalle, innerhalb derer eine Aktualisierung von Status-Informationen, wie der aktuellen Stufenstellung sowie der aktiven LED’s und der Grafiken (Displaybilder bei „TAPCON®- Bildschirm“) erfolgt, sind voreingestellt und sollten nicht verändert werden. Unter „Extras“ und „Kommunikation“ findet sich der folgende Unterpunkt, mit Hilfe dessen diese Zeitintervalle angepasst werden können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Zeiten für Downloads aufgrund der festen Abfrageme- chanismen und der Bedienbarkeit der Software nicht unter ein bestimmten Maß reduzierbar sind. Deswegen können die unten angegebenen Einstellungen nicht über die Grenzen eines fest vorgegebenen Intervalls hinaus variiert werden. 55229/03/00/0 15 Fehlersuche Sollten während der Benutzung der Software Fehler oder Beeinträchtigungen der Bedienung auftreten, sind die nach- folgenden Hinweise und Tips zu beachten. 15.1 Keine Kommunikation möglich Bitte überprüfen Sie zunächst die Einstellungen unter „Extras“ und „Kommunikation“. Hierin finden sich unter anderem die Eigenschaften der Kommunikationsschnittstelle sowie der gewählte „COM-Port“ am Computer (vgl. Kapitel „Kommuni- kation“ und „Notwendige Einstellungen“). Zudem sollte verglichen werden, ob die festgelegte Über- tragungsgeschwindigkeit innerhalb der Software und am Spannungsregler identisch sind. Darüber hinaus ist zu kontrollieren, ob im Falle einer seriellen Verbindung tatsächlich ein ungekreuztes dreipoliges RS232- Kabel mit neunpoliger Anschlussbuchse (im Lieferumfang enthalten) verwendet wird. Eine weitere Kommunikationsunterbrechung kann durch die Selbstüberwachung bei Spannungsreglern der TAPCON- Baureihe hervorgerufen werden. Nach Zusammenbruch einer Kommunikation stellt der Spannungsregler die Kommuni- kationsbereitschaft erst nach Ablauf einer Zeit von bis zu 30 Sekunden wieder her. In diesem Zeitintervall ist keinerlei Kommunikation möglich – Verbindungsversuche innerhalb dieser Periode führen zu einem Neu-Start der „Recovery“- Zeitspanne. Deaktivieren Sie in diesem Fall bitte die Kommunikation ( Offline-Modus) und warten Sie mindestens 30 Sekunden. Anschließend kann die Verbindung reinitialisiert werden. 15.2 Änderung von Parametern nicht durchführbar Über einen Änderungsschutz kann der Zugriff auf die Para- meter und Konfigurationsdaten gegen Unberechtigte blo- ckiert werden. Nach Eingabe eines Codes ist diese Funktion wieder abschaltbar (vgl. Kapitel „Änderung von Konfiguration oder Parametern“ und „Änderungsschutz“). Änderungsge- schützte Werte sind nur mittels Visualisierungssoftware edi- tierbar – eine Bedienung am Spannungsregler ist unmöglich. 15.3 Lückenhafte Ausdrucke Bei einigen Druckern von Hewlett-Packard sind Schwierigkei- ten beim Drucken bekannt. In diesen Fällen fehlen beispiels- weise die Diagrammfläche oder die Tabellen auf den gedruck- ten Seiten. Der Grund hierfür liegt in einem Treiber-Problem, das sich mittels einer Treiber-Aktualisierung des betreffenden Druckers beheben läßt. Bitte konsultieren Sie hierfür die WEB-Site http://www.hp.com/cposupport/software.html von Hewlett-Packard 15 Fehlersuche www.reinhausen.com BA 229/03 de • 0506/500 • 229/03/00/0 • F0107002 • Printed in Germany ©Maschinenfabrik Reinhausen GmbH Telefon (+49) 9 41/40 90-0 Falkensteinstraße 8 Telefax (+49) 9 41/40 90-6 00 93059 Regensburg E-Mail sales@reinhausen.com41 8.2.3.3 Anzeige von archivierten Messdaten ................................................................................ 42 8.3 Rücksetzen von Wartungskriterien ......................................................................................................................... 43 9 TRAFOGUARDTM 260-Funktionen ...................................................................................................................................... 44 9.1 Einleitung ........................................................................................................................................................................ 44 9.2 Vergabe von Texten für Warnungen und Alarmen ............................................................................................ 44 9.3 Eventbeschreibungen im Bereich „Module“ ......................................................................................................... 45 9.4 Darstellung des aktuellen „Status“ .......................................................................................................................... 46 9.5 Präsentation von aufgezeichneten Messwerten im „Messarchiv“ ................................................................. 47 10 EPT202 / MTeC® ....................................................................................................................................................................... 48 11 Darstellung von optionalen Modulen / Sondermodulen ......................................................................................... 49 11.1 Modul „IEC 61850“ ...................................................................................................................................................... 49 11.2 Modul „Lüftersteuerung“ ........................................................................................................................................... 49 11.2.1 Grafische Anzeigen .................................................................................................................................... 50 11.2.2 Tabellarische Auflistung der Ereignisse / Warnungen / Alarme ................................................... 50 11.2.3 Anzeige aktueller Werte sowie Übersichtsdiagramm ...................................................................... 50 11.2.4 Archiv der Messwerte und Status-Informationen ............................................................................ 50 11.3 XML-Parametrierung ................................................................................................................................................... 51 12 Archivierung von Daten ........................................................................................................................................................ 52 13 Aktualisierung der Gerätefirmware ................................................................................................................................. 53 14 Weitere Einstellungen innerhalb der Visualisierung ................................................................................................ 54 14.1 Aktualisierungsintervalle von Daten bei Online-Verbindungen .................................................................... 54 14.2 Darstellung von Dialogen / Reporten ..................................................................................................................... 54 15 Fehlersuche ................................................................................................................................................................................. 55 15.1 Keine Kommunikation möglich ................................................................................................................................ 55 15.2 Änderung von Parametern nicht durchführbar .................................................................................................. 55 15.3 Lückenhafte Ausdrucke .............................................................................................................................................. 55 5229/03/00/0 1 Einleitung 1 Einleitung Die Visualisierung dient als Bindeglied zwischen der Hardware und dem Anwender. Grundsätzlich sind alle Bedienungen sowie Einstellungen in ähnlicher Form an der Hardware selbst durchführbar. Somit besteht keine direkte Notwendigkeit zur Nutzung der Software im Sinne einer Eingabehilfe. Mit der Visualisierungssoftware wird dem Anwender die Möglichkeit geschaffen, entfernt stehende Hardware hinsicht- lich des Status abzufragen und gemessene bzw. kalkulierte Daten abzurufen, um sie lokal zu sichten, auszuwerten oder separat zu archivieren. Hierbei kann der Rechner in Abhän- gigkeit von der Gerätevariante auf unterschiedliche Arten mit der Hardware verbunden werden: • Anschluss der neunpoligen RS232-Schnittstelle • Verwendung der Modem-Funktion • Anbindung via Ethernet Die Visualisierung ist als vollgrafische Benutzeroberfläche für die Microsoft Betriebssysteme Windows 98 SE, Windows NT ab Service Pack 6, Windows 2000 (empfohlen) und Windows XP ausgeführt. Die Visualisierung läßt sich grundsätzlich in einen Darstel- lungs- und einen Konfigurationsteil gliedern, die sowohl online als auch offline verwendet werden können. Neben der Anzeige der aktuellen Messwerte sind im Darstel- lungsteil ebenfalls kalkulierte Werte abrufbar. In diesem Zu- sammenhang können die Daten einerseits in tabellarischer Form, andererseits bei ausreichend umfangreichem Daten- kontingent auch in Diagrammform präsentiert werden. Nach dem hardwareseitigen Herunterladen des Speicher- inhaltes während einer Online-Verbindung können die Datenbankinhalte auch im Offline-Zustand gesichtet und bearbeitet werden. HINWEIS Bei Inbetriebnahme der Software enthält diese keinerlei Einträge in bezug auf Spannungsregler. Hierunter fallen auch die Verbindungseinstellungen und Konfigurationen. Sie sind entsprechend dieser Anleitung zu initialisieren. Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang auch die Vorgaben bei gewählter Landessprache sowie den Kom- munikationseinstellungen des von Ihnen verwendeten Computers. Die Software verwendet in einigen Dialogen Standardformate des Betriebssystems, so dass die Sprach- einstellungen in Bereichen wie dem Drucken von der Vor- gabe der Microsoft-Benutzeroberfläche abhängen. Parameter werden im Konfigurationsteil lediglich tabellarisch präsentiert. Nach einem Download der Initialisierungsdaten bei einer Online-Verbindung können diese anschließend offline editiert oder angepasst werden, um sie während einer wiederholten Online-Verbindung erneut an die Hardware zu übertragen. Der Anwender kann sich an Beispieldaten, die der Visualisierungssoftware beigesteuert sind, in bezug auf die prinzipiellen Einstellungen und Vorgehensweisen orientieren. Systemanforderungen: – PC oder kompatibel – Prozessorleistung 500 MHz oder schneller – Festplatte mit 200 MB freiem Speicher oder mehr – 128 MB Hauptspeicher oder mehr – CD-ROM-Laufwerk – Empfohlene grafische Auflösung 1024 x 768 oder besser 6 229/03/00/0 Konzeptionell ist die Struktur der Software in fünf Bereiche unterteilt: • Menü • Symbolleiste für Schnellzugriffe • Funktionsbaum • Fenster zur Wertedarstellung • Statusleiste Detailfenster zur Darstellung von Werten Anzeige der ausführbaren Funktionen Leiste für Schnellzugriffe Menü (textuell und symbolbehaftet) Statusleiste (Zustandsanzeigen) Sämtliche Befehle und Funktionen sind sowohl über die tex- tuelle Menüleiste als auch über die symbolbehaftete Leiste anwählbar. Zur Vereinfachung der Ansteuerung wird bei den Symbolen ein befehlerläuterndes Textfeld eingeblendet, so- bald sich der Mauszeiger über dem entsprechenden Symbol befindet. Diese Kurzbeschreibung ist bei dem Großteil aller Schaltfelder innerhalb der Visualisierungssoftware auf iden- tische Weise abrufbar und dient zur Vermeidung aufwendi- gerer Starts der Hilfedatei. Zudem besteht jedoch die Möglichkeit, nachMarkierung eines Elementes, wie beispielsweise eines Parameters, mittels F1- Taste oder „?“-Feld eine windowstypische Hilfe zu öffnen. 2 Grundstruktur 2 Grundstruktur 2.1 Änderung von Layout und Ansicht Es existieren prinzipiell zwei Möglichkeiten, die Ansicht der Software abzuwandeln bzw. anzupassen. Hierbei ist neben dem windows-typischen Schließen von Fenstern mittels x -Taste auch die menügesteuerte Auswahl des Layouts zu nennen, wie im nachfolgenden Bild zu sehen ist. Die nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt dies an dem Beispiel des Parameters „Messschaltung“. Sämtliche Fenster des Hauptbildschirmes können windows- typisch mit Hilfe der Maus vergrößert oder verkleinert werden – die jeweils letzten Einstellungen werden nach einem Neustart der Software wiederhergestellt. m mmm m 7229/03/00/0 2 Grundstruktur 2.2 Festlegung der System-Verzeichnisse Mit Hilfe des Hauptmenüs ist in das Auswahlfenster der „Optionen“ unter „Extras“ zu wechseln. Hierin können in dem Feld für die „Pfade“ getrennt Verzeich- nisse für das „Haupt-Verzeichnis“ sowie die Zielordner der „Gerätedaten“, des „Archivs“ und für den „Download“ ange- geben werden (siehe nachfolgendes Bild). Prinzipiell werden diese Eingaben jedoch automatisch bei der Installation ange- legt und die Verweise in die dafür vorgesehenen Textfelder geschrieben. HINWEIS Aufgrund der Tatsache, dass diese Einträge in der System- Registrierung des Microsoft-Betriebssystems verankert wer- den, ist davon abzusehen, diese Pfadangaben nachträglich abzuändern. Achten Sie bitte darauf, dass die Archiv-Dateien nicht mit einem Schreibschutz versehen werden. 2.3 Wahl der Sprache Mit Hilfe des Hauptmenüs in das Auswahlfenster der „Optionen…“ unter dem Feld „Extras“ wechseln. Über die Listenfunktion kann im nachfolgenden Fenster der „Sprache“ aus allen vorliegenden, implementierten Landes- sprachen die gewünschte ausgewählt werden. Die Wahl ist anschließend mit dem „Übernehmen“-Schaltfeld zu bestä- tigen. HINWEIS Aufgrund der Tatsache, dass teilweise Standarddialoge des Microsoft-Betriebssystems verwendet werden, besteht in gewissen Dialogen keine Möglichkeit zur Sprach-Änderung. Hierzu zählt unter anderem die Einrichtung des Druckers, die Navigation bei der Suche nach Verzeichnissen oder Dateien sowie die manuelle Einstellung der Kommunika- tionsschnittstelle. Es wird die aktuelle Sprach-Einstellung des Microsoft-Betriebssystems verwendet. 8 229/03/00/0 2.4 Drucken Die Druck-Funktionen finden sich windows-typisch in den beiden Menü-Elementen der Menü- und Symbolleiste: Die Einstellung des Druckers kann wahlweise mit Hilfe der Systemsteuerung (Microsoft Betriebssystem) oder über die Visualisierungssoftware vorgenommen werden. Aufgrund der Tatsache, dass sie in identischer Weise ausgeführt sind, soll in diesem Zusammenhang nicht näher darauf eingegangen werden. Das Drucken kann prinzipiell für zwei Bereiche erfolgen: • Parameter und Konfigurationsdaten • Grafiken und Wertetabellen Zum Drucken der aktuellen Spannungsregler-Einstellungen (Parameter und Konfigurationsdaten) ist im Bereich des Funktionsbaumes (mittleres Fenster des Hauptbildschirmes) ein Feld der Parameterdaten („ “-Symbol) des Spannungs- reglers zu markieren, dessen Daten ausgegeben werden sollen. 2 Grundstruktur Das Drucken von Grafiken und Wertetabellen erfolgt im Bereich des Funktionsbaumes (mittleres Fenster des Haupt- bildschirmes) analog durch Markierung eines Eintrages „Anzeige, Online“ oder „Messarchiv“. Je nachdem, ob im rechten Teil des Bildschirmes eine Grafik oder Wertetabelle ausgewählt wurde, erscheint bei der Druckvorschau (und beim anschließenden Ausdruck) entsprechend obigem Beispiel die getroffene Auswahl. HINWEIS Beschreibungen zur Darstellung von Parametern, Konfigu- rationsdaten, Grafiken und Wertetabellen finden sich in den folgenden Kapiteln. Druckabbruch Druckvorgang starten Größe der angezeigten Seite per Vorauswahl oder Zahlenwert ändern Auswahl der anzuzeigenden Seite Druckvorschau beenden feld „in Datei drucken“ zu aktivieren und die Dateiform aus- zuwählen; hierbei steht die folgende Auswahl zur Verfügung: - Textdatei *.txt - Bildformat: *.jpg - Bildformat: *.bmp - Bildformat: *.emf (Enhanced Metafile) - Bildformat: *.wmf (Windows Metafile) - MS Exceldatei *.xls - MS Word kompatibel: *.rtf (rich text format) - HTML Dokument *.htm - Adobe Acrobat Dokument *.pdf Ausdruck von Parameter-Dateien und Parameter-Blöcken statt fortlaufend Der Ausdruck von Parametern erfolgt in derselben Ordner- struktur und mit denselben Unterverzeichnissen, wie sie bereits im Funktionsbaum zu finden sind. Hierdurch bleibt die logische Zuordnung und Sortierung gewährleistet, wodurch sich einzelne Werte leicht finden lassen. Im Menü „Extras“ „Optionen“ „Report“ läßt sich für den Ausdruck der Parameter zudem angeben, ob sie beim Seiten- umbruch fortlaufend weitergeführt oder in blockweisen Umbrüchen ausgegeben werden sollen. Ersterer Ausdruck ist platzsparender, letzterer übersichtlicher. Die ausgewählten Daten können entweder direkt auf dem Drucker ausgegeben oder in Dateiform gespeichert werden. Sofern Daten in Dateien abzulegen sind, ist im unteren Bereich des Auswahlfensters das entsprechende Markierungs- Anschließend führt die Anwahl des „Drucken“-Schaltfeldes unter Menü- oder Symbolleiste über ein ausschaltbares Dialogfeld zur folgenden Druckansicht: 9229/03/00/0 3 Kommunikation Nach Festlegung der Kommunikationsart, der Schnittstelle und der Übertragungseigenschaften kann eine Online-Verbin- dung hergestellt werden. Bei der Deklaration der Parametrierungsdaten können regler- spezifische Bezeichnungen vergeben werden (vgl. Identcode bzw. Reglerkennung). Diese dienen bei Start einer Online- Verbindung als Plausibilitätsnachweis. Sollten die Nummer in der jeweils geöffneten Datenbank und die im Reglerspeicher nicht übereinstimmen, wird eine Verbindung erst nach Bestä- tigung dieses Abweichens durch den Anwender hergestellt. 3 Kommunikation Im ersten Menüpunkt „Kommunikation“ (siehe nächstes Bild) muss zunächst festgelegt werden, welche Kommunikationsart zu aktivieren ist. HINWEIS Im Falle eines seriellen Anschlusses ist darauf zu achten, dass ein ungekreuztes Kabel mit neunpoliger Buchse verwendet wird. 3.1 Notwendige Einstellungen Mittels Hauptmenü ist der Punkt „Kommunikation“ im Menü „Extras“ aufzurufen. Die getroffene Auswahl zur Kommunikationsart kann bei Start einer Verbindung zum Spannungsregler angezeigt oder ausgeblendet werden. Als weitere Unterteilung lassen sich getrennt Angaben zur seriellen Verbindung sowie zur Kommunikation via Modem treffen. Hierzu liefern die beiden folgenden Bilder eine Über- sicht. Die Festlegung des „Init-String“ bei der Modem-Kommunika- tion ist in erster Linie von den gerätespezifischen Daten des Modems abhängig. Sie sind dem Benutzerhandbuch des Her- stellers zu entnehmen und stellen in der oben gezeigten Ab- bildung lediglich beispielhafte Werte dar. Zwei weitere gebräuchliche Schlüssel sind: ATE0L3M1X3F1V1Q0&N0^M AT X3L1^M 10 229/03/00/0 Bei aktivierter „automatischer Baudraten-Auswahl“ werden Standardwerte (im Folgenden rot markiert) eingesetzt. Die Baudrate wird automatisch der des Spannungsreglers angepasst. Im nachfolgenden Bild sind die wichtigsten Grundeinstellun- gen markiert, mit Hilfe derer eine Kommunikation manuell konfiguriert werden kann. Hierin sind die Einstellungen von unterschiedlichen Maßgaben abhängig: • Rot feste Einstellungen für den Spannungsregler vom Typ TAPCON® • Grün einstellbare Übertragungsgeschwindigkeit; sie ist vorab am Spannungsregler zu kontrollieren (siehe übernächstes Bild) • Gelb Kommunikationsanschluss des Computers, mit dem das serielle Kabel zum Spannungsregler bzw. Modem verbunden ist; sie ist auf der vorangegan- genen Bildschirmseite festzulegen Um festzustellen, mit welcher Übertragungsrate der Regler arbeitet, ist in den nachstehenden Bereich zu wechseln, in dem sich Übertragungsrate und COM-Port des Reglers (nicht des Computers!)finden (Alternative: Abruf über Spannungs- reglerdisplay „Konfiguration“). 3 Kommunikation Die Kommunikation über das Netzwerk erfolgt mittels eines virtuellen COM-Ports, der bei der Installtion hinzugefügt werden kann. Einstellungen sind an dieser Stelle nur im Ausnahmefall zu treffen, indem der voreingestellte virtuelle COM-Port variiert wird. Unabhängig von der ausgewählten Kommunikationsart kann in weitergehenden Fenstern bestimmt werden, welche Über- tragungseigenschaften bei einer Online-Verbindung zum Regler bestehen. Die korrekten Einstellungen hängen hierbei hauptsächlich von der Reglervariante ab. Sie werden durch Auswahl des „Optionen“-Schaltfeldes angezeigt. Diese manu- ellen Einstellungen werden nur bei deaktivierter „automati- scher Baudraten-Auswahl“ (siehe entsprechendes Schaltfeld im obigen Fenster) zur Einstellung der Kommunikation ver- wendet. Prinzipiell können diese Eintragungen entfallen, wenn die „automatische Baudraten-Auswahl“ aktiviert wurde. Sie fin- det sich im mittleren Bereich unter dem Fenster „Serielle Kommunikation“. 11229/03/00/0 3 Kommunikation In der „textuellen“ Menüleiste ist folgendermaßen vorzuge- hen: Sobald die Verbindung zustande gekommen ist, werden weitere Schaltfelder des Menüs in Funktion gesetzt, wie das nächste Bild zeigt. Im nachfolgenden Bild ist das entsprechende Schaltfeld der Bildleiste rot markiert. 3.2 Start einer Online-Verbindung Zu Beginn ist in dem Funktionsbaum oder über die Schnell- zugriffsleiste der Regler bzw. Parameter-Datensatz auszu- wählen, zu dem eine Verbindung aufgebaut werden soll (siehe nachfolgendes Bild). Als optische Unterstützung wird im oberen Bereich des Fens- ters zur Wertedarstellung ein Bild des gewählten Geräts ein- geblendet; der darunter befindliche Text informiert unter anderem über den Typ sowie den Standort. Anschließend kann die Online-Verbindung mittels Tasten- druck gestartet werden. Hierbei sind wiederum zwei Wege, über Menüleiste, wählbar. Voraussetzung ist jedoch in beiden Fällen, dass der entsprechende Regler, wie oben be-schrieben, ausgewählt wurde. Die Kommunikation kann auf unterschiedliche Art erfolgen (vergl. Abbildung). Sie wird für jeden Parameterdatensatz separat festgelegt und automatisch gespeichert. Darüber hinaus kann am linken unteren Bildrand abgelesen werden, welche Verbindungsart zum Regler aktiv ist (im unten angefügten Beispiel besteht eine serielle Verbindung zum Regler mit dem Identcode „0003“ und der Bezeichnung „Hauptregler F18“). Zudem werden Anzahl und Art der am Regler aktivierten LED’s stilisiert dargestellt. Sie sollen dem Benutzer einen Hinweis auf den Spannungsreglerstatus geben. Befindet sich der Mauszeiger über diesen Lampen, gibt ein Informationsfenster Aufschluss über die Art und Funktion der aktivierten LED’s. Modem- Verbindung aktiv Netzwerk- Verbindung aktiv Serielle Verbindung aktiv 12 229/03/00/0 4 Einfügen neuer Systeme Das Einfügen von Spannungsreglern in die Visualisierungs- software kann auf mehrere Arten erfolgen: • Download von Daten aus einem Spannungsregler • Erstellen eines Spannungsreglers aus einer Standarddatei • Import von Daten aus einer Datei In den folgenden Unterkapiteln sind die notwendigen Schritte dieser drei Verfahren dargestellt. Bei der Erstellung bzw. dem Einfügen neuer Systeme ist zwischen Gruppen und Geräten zu unterscheiden. Während Gruppen lediglich zur Zusammenfassung mehrerer Geräte im Sinne eines Verzeichnisses oder Ordners dienen, werden unter den Geräten einzelne Parameter-Datensätze abgelegt. Jeder Spannungsregler besitzt eine Kennung, Identcode genannt. Mit Hilfe dieser Kennung können unterschiedliche Parametrierungen unterschieden werden. Hierbei kann dieser Code durch den Anwender entweder direkt am Spannungs- regler oder mittels Visualisierungssoftware beliebig abgeän- dert werden. Die Einträge der Geräte innerhalb der Visualisierungssoftware haben jeweils eine eindeutige Reglerkennung. Es ist nicht möglich, mehrere Geräte mit identischem Identcode anzule- gen. Zur Gewährleistung unterschiedlicher Parametrierungen für eine Art von Spannungsreglern (in diesem Fall Span- nungsregler mit dem gleichen Identcode) können beliebig viele Parameter-Datensätze unter einem Gerät angelegt werden, wie im nachfolgenden Bild zu sehen ist. Dabei ist es gleichgültig, ob die Daten von einem oder unterschiedlichen Spannungsreglern stammen. Sobald die Datensätze unter einem Gerät abgelegt sind, werden die in den Datensätzen enthaltenen Identcodes automatisch an die des ursprüng- lichen Reglers angepasst. HINWEIS Das Anlegen von Parameter-Datensätzen kann auf die drei Arten erfolgen, die zu Beginn dieses Kapitels genannt sind. Befindet sich der Mauszeiger über einem Geräte-Eintrag oder Parameter-Datensatz, wird der zugehörige Identcode eingeblendet. Der Mechanismus zum Anlegen neuer Systeme wird entspre- chend der folgenden Bilder auf ähnliche Weisen gestartet. Verwendung der Menüleiste zum Einfügen von Gruppen oder Geräten Initiierung des Einfügens neuer Systeme durch Aufruf des Kontext- menüs (rechte Maustaste) im Bereich des Funktionsbaums (links) und der Schnellzugriffsleiste (unten). Analog zu den zuvor dargestellten Methoden können Gruppen oder Geräte auch über die Symbolleiste eingefügt werden. „Gruppe einfügen...“ „Gerät einfügen...“ Gruppe/ Verzeichnis Gerät Parameter- Datensätze 4 Einfügen neuer Systeme 13229/03/00/0 4.1 Erstellen von Verzeichnissen Das Einfügen neuer Gruppen erfordert die Angabe einer Bezeichnung (Anzeige in unterer Statusleiste) nebst dazu- gehörendem Kürzel. Hierbei wird das Kürzel zur Anzeige in der Baumstruktur (Anzeige im Funktionsbaum) verwendet. 4 Einfügen neuer Systeme Das nachstehende Bild wird hierbei eingeblendet: Nach Abschluss der Baudraten-Ermittlung kann das eigent- liche Abfragen der Gerätedaten eingeleitet werden. Im Folgenden wird diese Initialisierungsart an einem Beispiel vorgestellt. Auslese- vorgang der Daten wird automatisch gestartet HINWEIS Nach Installation der Software ist für die Kommunikation die „Automatische Baudraten-Auswahl“ aktiviert, als Kommuni- kationsschnittstelle wurde COM1 vorausgewählt. Diese Ein- stellungen lassen sich jedoch jederzeit ändern. Mit Hilfe der automatischen Geschwindigkeitsabfrage versucht die PC-Software, bei 115.200 Baud beginnend, alle möglichen Geschwindigkeiten bis 9.600 Baud abzufragen, ohne dass der Anwender Kenntnis über die am Spannungsregler eingestellte Baudrate besitzen muss. Die jeweils aktuell eingestellte Baud- rate wird dann innerhalb der Software gespeichert und bei aktiver „Automatische Baudraten-Auswahl“ als Vorgabe ver- wendet, die bei Nicht-Zustandkommen der Verbindung durch die beschriebene Geschwindigkeitssuche erweitert wird. Nach dem Erstellen von Gruppen lassen sich diese nach- träglich über das Kontextmenü umbenennen. 4.2 Download von Parametern aus einem Spannungsregler Beim Hinzufügen neuer Geräte besteht für den Anwender die Möglichkeit, die Konfigurationsdaten durch eine Online- Kommunikation mit dem Spannungsregler herunterzuladen. 14 229/03/00/0 Die im obenstehenden Beispiel enthaltenen Angaben finden sich auf den beiden nachfolgenden Visualisierungsseiten als allgemeine Angaben zum Spannungsregler sowie zum ange- wählten Parameter-Datensatz wieder. Die mit roten Pfeilen markierten Bereiche müssen bei der Initialisierung durch den Anwender ausgefüllt werden. Im Kommunikationsfenster (zweites Fenster) lassen sich die wesentlichen Einstellungen für Online-Kontakte zwischen Computer und Spannungsregler festlegen. 4 Einfügen neuer Systeme Ablauf bei der automatischen Abfrage der Initialisierungs- daten Im nächsten Schritt werden die aktuellen Initialisierungsdaten in getrennten Fenstern aufgelistet. Im ersten Fenster sind allgemeine Angaben, wie Gruppen- und Standortbezeichnung sowie Geräte-Beschreibung nebst Identcode (entspricht der Reglerkennung) zu finden. Der Identcode (vgl. vorangegangenes Kapitel) wird auch dafür verwendet, einen Plausibilitätsvergleichzwischen Spannungsregler und archivierten Daten auf dem Computer durchzuführen. Indem verhindert wird, dass Datenbanken durch fälschlich herbeigeführte Online-Verbindungen zu anderen Spannungsreglern verändert oder gar mit falschem Datenmaterial überschrieben werden, soll dem Anwender die Dateiverwaltung und Parametrierung erleichtert werden. Dieser Identcode kann durch den Benutzer frei gewählt werden und darf aus einer Kombination aus Ziffern bis zu einer maximalen Länge von vier Zeichen bestehen. Er dient zudem als weiteres Beschreibungsmerkmal des Spannungs- reglers in dem Funktionsbaum (mittleres Fenster des Haupt- bildschirmes). Demgegenüber können die Eingaben zu „Standort“ und „Beschreibung“ frei gewählt werden und dienen zur Differen- zierung unterschiedlicher Spannungsregler. Sie werden so- wohl in der Statusleiste als auch im Bereich des rechten Übersichtsfensters dargestellt (siehe folgende Bilder). 15229/03/00/0 HINWEIS Für Hardware aller Art kann bei Standard-Ausführung die Zeit für einen Download von Daten um ein Vielfaches reduziert werden, indem unter dem Menüpunkt „Extras“ das nachstehende Fenster unter „Kommunikation...“ geöffnet wird. Wurde noch kein Gerät angelegt, wird immer der lange Download ausgeführt! In der Eingabemaske ist das Markierungsfeld vor „Para- meter-Download, Kurzversion“ zu aktivieren. Im Hauptbild der Visualisierung finden sich nach Betätigung des „Abschliessen“-Schaltfeldes die neueingefügten Systeme im Bereich der Schnellzugriffsleiste sowie im Funktionsbaum. 4 Einfügen neuer Systeme 4.3 Erstellen eines Spannungsreglers aus einer Standarddatei Es ist auch ohne Verwendung eines oben genannten, vor- handenen Eintrages möglich, neue Spannungsregler inner- halb der Visualisierungssoftware anzulegen. Hierzu ist folgender-maßen vorzugehen: Die mit roten Pfeilen markierten Bereiche müssen vom An- wender bearbeitet werden. In allen dargestellten Fällen ist jeweils ein Eintrag der Liste auszuwählen. Nach dem Abschließen aller Eingaben und Betätigung des „Einfügen“-Schaltfelds können die Parameter des Datensatzes sowie die oben aufgeführten allgemeinen Angaben, wie in Kapitel „Änderung von Konfiguration oder Parametern“ beschrieben, editiert werden. Durch Auswahl des markierten Menüpunktes öffnet sich nachstehendes Fenster: 16 229/03/00/0 4 Einfügen neuer Systeme 4.4 Import und Export von Daten Neben den beschrieben Methoden der Neu-Generierung bzw. des Downloads von Daten existiert zudem die Möglichkeit, abgelegte oder ausgelagerte Konfigurationen in die Visuali- sierung einzubinden. Grundvoraussetzung hierzu ist, dass diese im speziellen Format des „TAPCON®-trol System“ er- stellt wurden oder ganze Verzeichnisse gezippt wurden. 4.4.1 Erstellung und Auslagerung von Parameter- Dateien Mit dieser Methode wird die Parameter-Datei ausgelesen in die sich alle Konfigurationseinstellung finden. Sie weist das Dateiformat .tap auf. Messdateien und Diagramme werden bei dieser Funktion nicht archiviert. Im Funktionsbaum ist zunächst die „Gruppe“ oder das „Gerät“ zu markieren, dessen Daten exportiert werden sollen. Im An- schluss daran kann im Menü „Datei“ der Punkt „Speichern unter...“ ausgewählt werden, bevor im nachfolgenden Fenster der Speicherort der Auslagerungsdatei festzulegen ist. HINWEIS Durch eine „Auslagerung“ werden keine Daten der Visuali- sierungssoftware entfernt. Es handelt sich hierbei lediglich um einen zusätzlichen Archivierungsschritt. HINWEIS Bei Markierung eines „Geräts“ werden nur dessen Konfigu- rationsschalter, d. h. die Parameter, nicht jedoch etwaige Messwerte oder Dateien archiviert. 4.4.2 Archivierung von Datenstrukturen Über den Menüpunkt „Datei“ und „Archivieren“ lassen sich alle gespeicherten Dateien zentral in einem Winzip-File bündeln und archivieren. Mit Hilfe des Mauszeigers ist zunächst die betreffende Gruppe oder ein Einzelgerät in dem mittleren Bildschirm- fenster (Funktionsbaum) zu markieren. Anschließend kann über das „...“-Schaltfeld der Speicherort für die entstehende Winzip-Datei und der zugehörende automatisch vergebene Dateiname (weißes Textfeld) verändert werden. Bei aktivierter Detail-Ansicht werden zudem die zu archivie- renden Dateien mit ihren Ursprungsverzeichnissen angezeigt. Mit dieser Funktion werden alle im Unterverzeichnis enthal- tenen Dateien archiviert. 17229/03/00/0 4 Einfügen neuer Systeme 4.4.3 Einbindung von ausgelagerten bzw. externen Daten Bei der Einbindung sind keinerlei Felder innerhalb des Funk- tionsbaums zu markieren. Im Menü „Datei“ kann der Punkt „Öffnen...“ sofort betätigt werden. Hierunter wird gefragt, ob ein einzelnes Geräte oder eine ganze Gruppe eingfügt werden soll. 4.4.3.1 Einbindung eines Geräts Durch Doppelklick auf eine Datei oder Markierung und Klick auf das „Öffnen“-Schaltfeld startet der Einbindungsprozess. Hierbei wird innerhalb der Visualisierungssoftware automa- tisch nach Übereinstimmungen der Reglerkennung/Identcode gesucht. Bei Übereinstimmung des neuen mit einem bereits vorliegen- den System wird das jeweilige bestehende Verzeichnis im prozess-abschließenden Fenster als Bestimmungsort der Archivierungsdatei vorgeschlagen. Archivierte „Gruppen“ sind dabei immer als zip-Datei ange- legt, während gesicherte „Geräte“ entweder als *.zip oder in Form von *.tap gespeichert sind. HINWEIS Beim Einbinden eines „Geräts“ werden nur dessen Konfi- gurationsdaten, nicht jedoch möglicherweise vorliegende Messwerte eingebunden. Beim Einbinden von „Gruppen“ können die kompletten Daten eines oder mehrerer Geräte integriert werden. 18 229/03/00/0 4 Einfügen neuer Systeme 5 Kopieren und Verschieben erstellter Systeme Sobald Systeme vollständig in die bestehende Struktur auf dem Computer eingefügt wurden, lassen sich diese kopieren, verschieben oder wieder löschen. Analog zu den bereits be- schriebenen Funktionen existieren auch hier zwei Schemata mittels Haupt- sowie Kontextmenü. 5 Kopieren und Verschieben erstellter Systeme Löschen Steuerung der Funktionen über das Hauptmenü Kontextmenü: Aufruf mit rechter Maus- taste (nur im Funktionsbaum) 4.4.3.2 Einbindung einer Gruppe Die Gruppe oder Gruppenstruktur ist vor dem Einbindevor- gang zu dekomprimieren bzw. entzippen und in ein geson- dertes Verzeichnis zu verschieben. Anschließend kann über das zuvor genannte Auswahlfenster diese Gruppe ausgewählt werden. Der nun folgende Auswahlbildschirm ermöglicht es, gezielt Geräte aus dem Einbindevorgang auszuschließen oder alle vorhandenen Geräte zu integrieren. Durch diese Funktion des Einbindens können entweder alle enthaltenen Daten, Parameter, Messwerte und Diagramme oder nur die Konfigurationsdaten (Schaltfeld vor „kopieren mit allen Daten“) einbezogen und in die Datenbank übernom- men werden. Wenn eine archivierte „Gruppe“ einzufügen ist, öffnete sich zudem ein Auswahlbildschirm, mittels dessen entschieden wird, welche „Geräte“ innerhalb der „Gruppe“ übernommen werden. Darin dient das Schaltfeld vor „Geräte automatisch einfügen“ dazu, Gruppen ggf. manuell zuzuweisen. Kontextmenü: Aufruf mit rechter Maus- taste (nur in Schnellzugriffs- leiste) 19229/03/00/0 5 Kopieren und Verschieben erstellter Systeme 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern Erläuterung der Funktionen: Löschen Nach Markieren einer Gruppe, eines Gerätes oder Parameter- Datensatzes können die selektierten Elemente entfernt wer- den. Hierbei werden außer den sichtbaren Einträgen jegliche Dateien und Strukturen zu den Elementen von der Festplatte des Computers gelöscht. Kopieren Sichtbare Markierungen sowie Parameter und Konfiguratio- nen werden zur weiteren Verwendung unter Ausschluss von historischen Messwerten in den Zwischenspeicher des Com- puters kopiert. Die Original-Daten bleiben von den darauf folgenden Schritten unberührt. Ausschneiden Sämtliche angewählte Objekte werden in den Zwischen- speicher verschoben. Hierzu gehören ebenfalls die Dateien der historischen Messwerte. Einfügen Die im Zwischenspeicher befindlichen Einträge werden nebst den zugehörigenDateien an die ausgewählte Stelle bzw. selektierte Gruppe eingefügt. HINWEIS Bei den auf dem Computer gespeicherten Dateien handelt es sich um die Parameter, Konfigurationsdaten sowie die gespeicherten historischen Werte. Beim Einfügen der Daten in eine neue Gruppe oder Gerät wird der jeweilige Identcode der ursprünglichen Datei ge- ändert. Als neuer Identcode erscheint im Folgenden der Identcode des Gerätes, in die der Datensatz eingefügt wurde. Konfigurationswerte und Parameter können prinzipiell so- wohl über Visualisierungssoftware als auch über Direktein- gaben am Spannungsregler geändert werden. Hiervon sind Werte ausgenommen, die mittels Visualisierungssoftware am Spannungsregler unsichtbar geschaltet wurden. 6.1 Änderung allgemeiner Einstellungen Die während der Initialisierung, d. h. dem Einfügen neuer Spannungsregler, getroffenen Einstellungen lassen sich später beliebig anpassen. Hierbei besteht eine systematische Tren- nung in Bezug auf die Zuordnung zu Gruppen/Verzeichnissen und zu Spannungsreglern (vgl. Kapitel „Einfügen neuer Systeme“). Nach Markierung eines Gerätes im mittleren Fenster (Funktionsbaum) erscheint im unteren Bereich des rechten Fensters ein Schaltfeld mit der Bezeichnung „Beschreibung ändern...“, welches folgenden Aufbau hat: 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern Eine Änderung der hier angegebenen Daten bezieht sich nur auf die Struktur innerhalb der Visualisierung. Es erfolgt keine Umstrukturierung der Daten im Spannungs- regler. Durch Anklicken des „Abschließen“-Schaltfeldes werden die geänderten Zugehörigkeiten in der Software gespeichert. 20 229/03/00/0 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern Die Anbindung der Visualisierung an die Hardware kann über unterschiedliche Kommunikationswege erfolgen: – RS232-Verbindung, als neunpoliges, ungekreuztes Kabel mit der Frontschnittstelle – Modem-Verbindung, als internes Modem und Verbindung mit Western-Stecker an der Rückseite der Hardware (SIC-Karte) – Ethernet-Verbindung, als internes Netzwerkmodul und Verbindung mit RJ45-Stecker an der Rückseite der Hardware (SIC-Karte) Im zuvor dargestellten Einstellbildschirm lassen sich einerseits die Anschlussparameter festlegen und andererseits die zu verwendende Kommunikationsart aktivieren. Weitere Einstel- lungen finden sich im Menü „Extras“ „Kommunikation“. Eine Änderung der obenstehenden Daten bezieht sich wiede- rum nur auf die Datenstruktur innerhalb der Visualisierung. Es erfolgt keine Umstrukturierung der Daten im Spannungs- regler. Durch Anklicken des „Abschließen“-Schaltfeldes werden die geänderten Zugehörigkeiten in der Software gespeichert. Der Hauptordner (hier: „Test-System, Version 1“) unterliegt dabei einer Vierteilung: • Parameter zur „Normset“-Funktion • Werte zur allgemeinen „Parameter“-Eingabe • Daten der „Konfiguration“ • Auflistung „Alle Parameter“ Die Unterordner dieser Verzeichnisse stellen eine weitere thematische Aufteilung der Parameter dar. Hierbei kann die Anzahl, der Umfang sowie die Inhalte bei verschiedenen Spannungsreglern aufgrund des Funktionsumfangs unter- schiedlich sein. In den Unterverzeichnissen finden sich die eigentlichen Werte nebst Einstellgrenzen, Einheit sowie der Angabe des Fensters, unter dem der jeweilige Wert am Display des TAPCON® abgerufen werden kann (letzteres nur beim TAPCON® 240). 6.2 Änderung von Parametern Zunächst ist innerhalb des Funktionsbaumes in ein mit „ “ versehenes Unterverzeichnis des Spannungsreglers zu wech- seln, dessen Konfiguration oder Parametrierung geändert werden soll. Durch Markierung eines Spannungsregler-Eintrags Para- metersatz im mittleren Fenster und Anwahl des „Beschrei- bung ändern...“-Schaltfelds im unteren Bereich des rechten Fensters öffnet sich ein Bildschirm mit der nachstehenden Struktur: 21229/03/00/0 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern Zur Initiierung der Datenänderung ist nach dem Markieren eines Parameters das „Ändern“-Schaltfeld im unteren Bereich des Detailfensters zu aktivieren oder der entsprechende Wert doppelzuklicken. Hierdurch öffnet sich ein Fenster, wie es im Folgenden anhand eines Spannungssollwertes zu sehen ist: Nicht änderbare Werte sind durch graue Schrift und graue Textfelder gekennzeichnet – editierbare Felder sind jeweils weiß unterlegt. HINWEIS Die Werte können nur innerhalb der angegeben Grenzen variiert werden. Die Eingaben werden überwacht, d. h. wenn sich der einge- gebene, aktuelle Wert nicht im festgelegten Spektrum befindet, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und alle weiteren Handlungen außer einer Korrektur unterbunden. Spannungssollwerte können mittels des eingestellten Wandlerübersetzungsverhältnis zwischen primär- und sekundärseitigen Angaben umgeschaltet werden. Hierzu ist lediglich die Einheit von „V“ in „kV“ bzw. umgekehrt zu ändern. Darüber hinaus bietet der Punkt „Alle Parameter“ die Mög- lichkeit, die unter „Normset“, „Parameter“ und „Konfigura- tion“ befindlichen Werte in einer gemeinsamen Liste abzufor- dern, wie das nächste Fenster als Beispiel zeigt: Nach Abschluss aller Parameter-Korrekturen können die aktualisierten Daten gesammelt während einer Online- Kommunikation an den Spannungsregler übertragen werden. Hierfür kann das Schaltfeld „Konfiguration senden...“ verwen- det werden, das sich im unteren rechten Bereich des Bild- schirms befindet: Anschließend werden zunächst alle Daten an den Spannungs- regler gesendet. Im Anschluss daran wird verglichen, ob alle Werte korrekt übertragen wurden. 22 229/03/00/0 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern 6.3 Aktualisierung von Daten der Spannungsregler- Einstellungen Bei Online-Verbindungen erfolgt aus Gründen der Zeiter- sparnis kein Vergleich der Spannungsregler-Einstellungen zwischen Hard- und Software. Zur Sicherstellung der Aktualität der gespeicherten Daten auf dem Computer wird der Anwender über den nachfolgend dargestellten Bestätigungsdialog gefragt, ob die Parameter und Konfigurationsdaten aus durch die aktuellen Werte des Spannungsregler aktualisiert werden sollen. Voraussetzung hierfür ist, dass eines der vier Elemente des Funktionsbaumes (mittleres Fenster des Hauptbildschirmes) unter „ “, „Norm- set“, „Parameter“, „Konfiguration“ oder „Alle Parameter“ markiert ist. Daten werden nicht aktualisiert Fenster zum Start des Downloads wird geöffnet Nach Bestätigung der Aktualisierungsanforderung öffnet sich das bekannte Fenster „Ermittlung aktueller Geräte-Daten“ (siehe Kapitel „Einfügen neuer Systeme“) über den der Abgleichvorgang startet. Zum generellen Ausschalten dieses halbautomatischen Ab- gleichvorganges ist unter dem Menüpunkt „Extras“ in den Bereich „Kommunikation“ zu wechseln. Im ersten Teilfenster kann die Aktualisierungsfunktion per Markierungshäkchen ein- und ausgeschaltet werden: 6.4 Unsichtbarschaltung von Parametern am TAPCON® 240/260 sowie TAPGUARD® Parameter können einzeln oder gruppenweise unsichtbar geschaltet werden. Mit Hilfe der Visualisierungssoftware lassen sich somit die angezeigten Parameter im Display des TAPCON® 240 auf ein Minimum beschränken, so dass bei- spielsweise wichtige Parameter nicht unbedacht durch Dritte verändert werden können. Der Funktionsumfang des Span- nungsreglers bleibt hierdurch unangetastet, sämtliche Werte lassen sich weiterhin über den Computer ändern oder wieder sichtbar schalten. 23229/03/00/0 6 Änderung von Konfiguration oder Parametern 6.5 Hardwareabhängige Parameter beim TAPCON® 240/260 sowie TAPGUARD® In Abhängigkeit von den optional erhältlichen Zusatzkarten und Bauelementen des TAPCON® 240 sind Funktionen und Darstellungen von Parametern innerhalb der Visualisierungs- software ausgeblendet, jedoch prinzipiell vorhanden. In dem Standarddatensatzformat des TAPCON® 240, das als Vorlage bei dem Anlegen neuer Spannungsreglereinträge innerhalb der Visualisierungssoftware dient, sind jeweils alle möglichen Parameter und Werte vorhanden. Bei Verwendung dieser Gesamtheit an Daten lassen sich bestimmte Werte und Gruppen, die für nur optional erhältliche Bestandteilegültig sind, ausblenden. Das Vorgehen hierbei ist mit dem der Un- sichtbarschaltung (siehe vorangegangenes Kapitel) vergleich- bar. Wenn Daten von hardwaremäßig nicht existenten Bauteilen an einen Spannungsregler übertragen werden, liefert die Kontrolle beim Vergleich von gesendeten und erhaltenen Daten ein negatives Ergebnis. Eine Gefährdung des Span- nungsreglers besteht hierdurch nicht. 24 229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten 7 Darstellung von Messwerten Die in diesem Kapitel dargestellten Funktionen lassen sich beim Spannungsregler TAPCON® 240/260 abrufen. Hierbei kann zwischen den folgenden Arten zur Darstellung von Messwerten gewählt werden: • Präsentation aktueller Daten („Anzeige, Online“) • Historische Werte aus Datenbank („Messarchiv“) optionale Ausstattung! Die Bedienstrategien zur Abfrage und Anzeige der Daten sind bei den beiden Bereichen trotz unterschiedlicher Hardware- Konzepte weitestgehend identisch gehalten. 7.1 Anzeige aktueller Messwerte Bei der Anzeige der aktuellen Messwerte handelt es sich um die letzten 1000 Werte, was einer Zeitbasis von bis zu fünf- zehn Minuten entspricht. Die Speicherung umfasst dabei sowohl die Spannung als auch die Stufenstellung. Nach Aufbau einer Verbindung zwischen Computer und Spannungsregler entsprechend des vorangegangenen Kapitels kann ein Download von Messwerten erfolgen. Hierfür ist das „Aktualisieren“-Schaltfeld vorgesehen, nach dessen Betäti- gung der gesamte Speicher des Spannungsreglers ausgelesen wird. Die Daten lassen sich in Form eines Diagramms oder in tabellarischer Form anzeigen, wie anhand der nächsten beiden Bilder zu sehen ist. Der interne Speicher des Spannungsreglers zur Sicherung der aktuellen Messwerte umfasst 1000 Daten, die (auf der aktu- ellen Ortszeit basierend) als Grundlage für die Skalierung der Abszisse verwendet werden. Ein Abruf der Daten wird gestartet, sobald das „Aktualisie- ren“-Schaltfeld im Bereich unter der Diagrammfläche akti- viert wird. Anschließend wird sowohl die Diagrammfläche als auch die Liste automatisch neu gezeichnet bzw. mit Werten gefüllt. Zum schnellen Umschalten zwischen Diagramm und Liste wurden die beiden Schaltfelder im linken unteren Teil des grau-unterlegten Bildschirmbereiches eingefügt. Die stilisierten Bilder verweisen bereits auf die Funktion, wo- bei zusätzlich ein erläuterndes Textfeld eingeblendet wird, sobald sich der Mauszeiger über einem der Schaltfelder befindet. Für Detaileingrenzungen besteht die Möglichkeit, in Teile der Graphen hineinzuzoomen (s. o.). Hierfür ist mittels linker Maustaste windows-typisch ein Fenster aufzuziehen (von links oben nach rechts unten), welches nach Loslassen der Taste als neue Begrenzung der Diagrammfläche definiert wird. Darüber hinaus kann die Kurve bzw. Kurven nach Drücken und Festhalten der rechten Maustaste beliebig manuell verschoben werden. Dies erfolgt auch über die Grenzen des gezoomten Bereiches hinaus und bezieht den gesamten Kurvenzug ein. Eine Zoomrückstellung erfolgt entweder durch Betätigung des Lupensymbols in der rechten oberen Ecke oder durch ein „Negativ“-Fenster (Aufziehen eines Fensterbereiches von rechts oben nach links unten). Für eine Nachführung der Achsenskalierung sorgt die Visualisierung automatisch. 25229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten Eine Darstellung in Tabellenform hat den folgenden Cha- rakter: Innerhalb der Tabellen können die einzelnen Spalten ähnlich wie beim Microsoft Windows-Explorer nach Belieben vergrö- ßert/verkleinert oder in der Lage verändert werden. Die aktu- ellen Einstellungen werden bei einem Neustart der Software wiederhergestellt. Alle bisher aus dem Spannungsregler heruntergeladenen Messwert-Verläufe werden auf dem PC archiviert und können später erneut angezeigt werden. Die folgende Abbildung zeigt eine Übersicht, bei der die ge- speicherten Messwertverläufe in Bezug auf Start-, Endzeit- punkt und Anzahl der Messpunkte tabellarisch dargestellt werden. Der Name der Messung, wie in der ersten Spalte an- gegeben, gibt hinsichtlich der Namensgebung Aufschluss über den jeweiligen zeitlichen Endpunkt des Messzyklus. Um auf diese Seite zu wechseln, ist das rechte der drei Symbol- Schaltfelder zu betätigen. Für über die Visualisierung hinausgehende Auswertungen wurden die Dateien auf ein Format gebracht, die mittels Microsoft Excel einles- und darstellbar sind (vgl. Kapitel „Konvertierung von Daten in das MS Excel–Format“). Konform zur Struktur der Visualisierung sind diese Dateien in Unterverzeichnissen des „TAPCON®-trol System(s)“ abgelegt, die Namen entsprechend den Gruppen, Geräten und Para- meter-Datensätzen tragen. Zur Anzeige der Werte in Form von Diagramm oder Tabelle ist der jeweilige Name des Datensatzes entweder auszuwählen (siehe folgendes Bild) und anschließend auf das „Anzeige“- Schaltfeld zu klicken oder einfach doppelt zu klicken. Danach kann die Ansicht wie bisher zwischen dem Diagramm und der tabellarischen Form durch die links unten befind- lichen Symbol-Schaltfelder umgeschaltet werden. Aufruf der Übersichtsseite / Archiv 26 229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten HINWEIS Vor dem Download von Daten muss zunächst eine Kommu- nikation zu dem jeweiligen Regler aufgebaut werden. Hierzu ist entsprechend des obigen Bildes der Eintrag „Messarchiv“ im Funktionsbaum auszuwählen und anschlie- ßend entweder über das -Symbol der Symbolleiste oder mittels Menüleiste über „Aktionen“ und „Kommunikations- aufbau“ die Online-Verbindung herzustellen. Zwischen Spannungsregler und Visualisierung wird vor einem Download von Daten lediglich die vom Kunden frei festlegbare Reglerkennung als Identifikationsmerkmal kontrolliert und bei einer Nichtübereinstimmung eine dementsprechende Warnung ausgegeben. Aus diesem Grund ist vor dem Aufbau einer Kommunikationsverbin- dung seitens Anwender sicherzustellen, dass der korrekte Spannungsregler-Eintrag in der Visualisierung ausgewählt und mittels Kommunikationsaufbau angesprochen wird. 7.2 Auswertung historischer Daten / Messwertspeicher oder Messarchiv (optional) Vor dem Herunterladen des Ereignis- oder Mittelwertspeichers ist es unbedingt notwendig, das Übesichtsdiagramm aktuali- sieren zu lassen. 7.2.1 Einleitung Bei dem Messwertspeicher zum TAPCON® handelt es sich um ein optionales Modul! Nach erstmaligem Start der Software befindet sich zunächst kein Eintrag für einen Messwertspeicher innerhalb des Funk- tionsbaums der Visualisierung. Desgleichen erfolgt auch bei dem Erstellen eines Spannungsregler-Eintrags mittels Stan- darddatei lediglich die Auflistung der Komponenten „Norm- set“, „Parameter“, „Konfiguration“, „Alle Parameter“ und „An- zeige, Online“. Erst durch eine Aktualisierung des Parameter-Datensatzes oder durch das Neu-Erstellen eines Spannungsregler-Eintra- ges in der Visualisierungssoftware bei einer Online-Kommuni- kation erscheint das Symbol „Messarchiv“ in dem Funktions- baum, d. h. der Spannungsregler muß bezüglich der Hard- ware-Existenz des Messwertschreibers abgefragt werden. 7.2.2 Grundstruktur der Messwertanzeige Nach dem Wechsel in die Ebene „Messarchiv“ zeigt sich die nachfolgende Abbildung, in der sich im unteren Bereich des Bildschirm vier Schaltflächen befinden, über die die unter- schiedlichen Funktionen des Messwertschreibers aufgerufen werden können. Darstellung des Messarchivs: Archiv der gespeicherten Datenpakete Ereignisübersicht und Übersichtsdiagramm Tabelle der Daten im ausgewählten Zeitbereich Diagramm der Daten im ausgewählten Zeitbereich HINWEIS In den Diagrammen läßt sich mit Hilfe der Maus durch Druck der linken Maustaste und durch Aufziehen eines Fensters (von links oben nach rechts unten) in ausgewählte Bereich zoomen. Die Ansicht wird durch Betätigung des Symbols rechts neben dem Diagramm oder einen „Nega- tiv“-Zoom (Aufziehen eines Fensters von rechts oben nach links unten) zurückgesetzt. Zweigeteilte Fenster, beispielsweise Tabelle oberhalb eines Diagramms, lassen sich horizontal gegeneinander verschie- ben, indem die Trennlinie zwischen ihnen mittelsDruck auf die linke Maustaste nach oben oder unten verrückt wird. 27229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten Die Eingabe von Start- und Stopp-Zeitpunkt der Anzeigen kann entweder durch eine freie Eingabe in den beiden Feldern für Datum und Uhrzeit erfolgen, oder, wie im nächsten Bild für das Datum dargestellt, über ein Kalender-Feld ausgewählt werden. Die Uhrzeiten sind manuell nach Markierung von Stunde, Minute oder Sekunde durch die rechts angeordneten Pfeiltasten variierbar. 7.2.3 Ereignisübersicht und Übersichtsdiagramm Die Darstellung bzw. die Aktualisierung der dargestellten Werte ist erst möglich, sobald eine Kommunikationsverbin- dung aufgebaut wurde. Durch einen Klick auf das „Aktualisieren“-Schaltfeld startet der Download des Übersichtsdiagramms, in dem die Maximal- und Minimalwerte der Spannung im gesamten Messintervall des Spannungsreglers angezeigt werden. Darüber hinaus finden sich nach dem Herunterladen zusätzlich die in dieser Zeit erfassten Ereignisse in der darüberliegenden Tabelle, wie im nächsten Bild zu sehen ist. HINWEIS Die mit „Events“ bezeichnete Tabelle oberhalb der Dia- grammfläche dient lediglich zum Aufzeigen, wieviele und welche Ereignisse im vorliegenden Messzeitraum erfaßt wurden. Eine Anforderung zur Darstellung und Auswertung kann nur mit Hilfe des im nächsten Kapitel vorgestellten „Tool“ des Messwertschreibers erfolgen. In diesem Zusammenhang wird in Bezug auf die Anzahl an speicherbaren Ereignissen des Spannungsreglers auf die Hardware-Bedienungsanleitung verwiesen. In Abhängigkeit von der durch den Anwender einstellbaren Eventspeicher- größe ( Menü „Konfiguration“ „Speicher“) können 20 bis maximal 160 Events im Spannungsregler abgelegt werden. Sobald dieser Ereignisspeicher gefüllt ist, werden die jeweils letzten zehn gelöscht und der Speicherplatz erneut freigegeben. In der Visualisierung bleiben jedoch sämtliche heruntergeladenen Ereignisse erhalten. HINWEIS Das Zeitintervall zwischen je zwei Werten des Übersichts- diagramms ist auf 40 Minuten eingestellt und kann nicht variiert werden. 28 229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten Nach dem Anwählen des „alle Events auslesen“-Schaltfeldes (damit diese Funktion möglich ist, muss zunächst das Über- sichtsdiagramm mittels „Aktualisieren“-Schaltfeld eingelesen worden sein) öffnet sich der folgende Dialog: Hierin kann festgelegt werden, ob die während des Ereignis- ses aufgezeichneten Daten als Kopie in die Visualisierungs- software geladen werden und ob die Daten zusätzlich aus dem Speicher des Spannungsreglers entfernt werden sollen. Zudem werden die geschätzte Übertragungsdauer sowie die Größe des Datenpakets angegeben. Eine Anzeige oder Auswertung erfolgt nach dem Download über den Punkt „Archiv der gespeicherten Datenpakete“, der im folgenden Kapitel beschrieben wird. 7.2.4.1 Aktualisierung der Diagramm-Ansicht Analog zu dem „Aktualisieren“-Schaltfeld in der Diagramm- Ansicht führt das Betätigen des „Aktualisieren“-Schaltknopfes im unteren Bereich (siehe obige Abbildung) dazu, dass das Diagramm neu gezeichnet wird. Dies ist, wie im Folgenden noch erläutert wird, bei einer Variation des/der Messwerte(s) sowie einer Änderung des zeitlichen Maßstabes sinnvoll. Dieses „Aktualisieren“-Schaltfeld dient nicht zum Download/ Auffrischung des Übersichtsdiagramms oder der Eventdaten. 7.2.4 Archiv der gespeicherten Datenpakete HINWEIS Nach Anforderung einer Anzeige von gemessenen und be- rechneten Werten, wie im folgenden beschrieben, erfolgt die Präsentation jederzeit gekoppelt als Diagramm sowie als Tabelle. Das Umschalten zwischen grafischer und tabellari- scher Form geschieht über die beiden linken blauen Schalt- felder im unteren Bereich des Bildschirms (vgl. Kapitel „Grundstruktur des Messwertschreibers“). Messwert- und Eventspeicher können erst ausgelesen werden, wenn das Übersichtsdiagramm (vgl. vorange- gangenen Kapitel) heruntergeladen wurde. 7.2.4.2 Darstellung von Daten, die während eines Ereignisses aufgezeichnet wurden Das Auslesen der Eventdaten kann entweder mittels Druck auf das „Eventspeicher auslesen“-Schaltfeld oder entspre- chend des vorangegangenen Kapitels „Ereignis-Übersicht und Übersichtsdiagramm“ erfolgen. Nach dem Download der Daten finden sich die Daten zu den Ereignissen in der mit „Eventfiles“ bezeichneten Tabelle. Hierin steht jede Zeile für jeweils ein erfasstes Ereignis. Durch einen Doppelklick auf einen Eintrag dieser Tabelle wird der jeweilige aufgenommene Messwertverlauf in einem Diagramm dargestellt. Die standardmäßige Einstellung zeigt zunächst die Spannung sowie die Stufenschalterstellung innerhalb des Messzeitraums. 29229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten Mit Hilfe der beiden untenstehenden Auswahlfelder können die anzuzeigenden Werte-Arten der beiden Diagramm- Achsen variiert werden. Neben den gemessenen Werten Spannung, Stufenstellung, Wirkstrom und Blindstrom stehen die berechneten Werte Wirk-, Blind-, Scheinleistung sowie der Leistungsfaktor zur Auswahl. Das Diagramm wird innerhalb der angezeigten zeitlichen Grenzen neu gezeichnet, sobald das „Aktualisieren“-Schaltfeld betätigt wurde. Bei Verletzung der eingestellten Spannungsgrenzwerte werden Daten mit hoher Auflösung gespeichert. Hierbei beginnt die Aufzeichnung prinzipiell jeweils zehn Sekunden vor und endet zehn Sekunden nach Überschreitung des Schwellwertes. Die Zeitdauer der hochauflösenden Aufzeichnung ist jedoch auf maximal fünf Minuten begrenzt. Die folgenden beiden Abbildungen verdeutlichen diese Begrenzung; hierin sind die hochauflösenden Bereiche rot und die normal aufgelösten Bereiche blau unterlegt. Während in Bild 1 ein Event, der weniger als fünf Minuten dauert, vollständig abgebildet ist, erfolgt in Bild 2 eine Auf- teilung für Events, die länger als fünf Minuten dauern. Dabei ist zunächst der erste Bereich mit der Grenzwert-Verletzung komplett mit der zehn Sekunden langen Vorlaufzeit aufge- nommen worden. Nach Überschreitung der fünf Minuten bricht die Aufzeichnung jedoch automatisch ab. Erst bei Unterschreitung des eingestellten Schwellwertes wird die Aufzeichnung mit Vor- und Nachlaufzeit neu gestartet. Ein Event, der länger als fünf Minuten dauert, wird somit in zwei separat dargestellte Events unterteilt. 7.2.4.3 Auslesen des Mittelwert-Speichers Das Herunterladen des vollständigen Speicherinhaltes benö- tigt aufgrund des Datenumfangs sowie der Packungsdichte gegebenenfalls viel Zeit. Um dem Anwender einen ungefähren zeitlichen Rahmen zu geben, wird die voraussichtliche Downloadzeit basierend auf dem Datenaufkommen sowie der eingestellten Baudrate be- rechnet. Durch Eingrenzen des zeitlichen Rahmens beim herunterzuladenden Messintervall kann diese erwartete Zeit erheblich reduziert werden, wie anhand der nachfolgend abgebildeten Dialoge zu sehen ist. Hierzu muss jedoch zuvor das „Häkchen“ vor dem Eintrag „vollständig downloaden“ entfernt werden. HINWEIS Der Download des reglerinternen Messwertspeichers kann je nach Füllungsgrad und eingestellter Übertragungsrate deutlich mehr als eine Stunde betragen. Nachdem der Speicher erstmalig heruntergeladen wurde, richten sich die Übertragungszeiten folgender Downloads nach der Menge an Daten, die seit der letzten Verbindung neu abgelegt wurden, d. h. häufigere Downloads setzen die Übertragungszeiten der einzelnen Verbindungen herab, da der Download an der Stelle gestartet wird, bei der der Vorgang das vorausgehende Mal endete. Dies ist davon unabhängig, wer sich oder mit welchem PC/Laptop die Verbindung hergestellt wurde. Entscheidend ist die jeweilige Datenbank auf dem PC/ Laptop, die für den Vergleich bei der Datenspeicherung herangezogen wird. 10 sec10 sec Bild 1 Bild 2 5 min 10 sec 10 sec 10 sec 30 229/03/00/0 HINWEIS Aufgrund der hohen Datenmengen werden die Ergebnisse des Mittelwertspeichers lediglich in grafischer Form, nicht jedoch als Tabelle präsentiert. Durch Anklicken der nach unten gerichteten Pfeilsymbole öffnen sich Listen, in denen sich alle ermittelten oder berech- neten Werte finden. Hierzugehören: • Spannung U • Stufenstellung • Wirkstrom IWirk • Blindstrom IBlind • Wirkleistung P • Blindleistung Q • Scheinleistung S • Leistungsfaktor cos • Statistik: Schaltungsverlauf • Statistik: Schaltungsanzahl Die ersten acht Werte werden in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Die vier Datenarten von Leistung und Leistungsfaktor errech- nen sich aus Spannung und dem komplexen Strom sowie aus der Grundkonfiguration des Spannungsreglers in Bezug auf die Netzart sowie den eingesetzten Wandlern. Die statistischen Funktionen zu den Schaltungszählern sind Neuerungen ab Version 1.5.3.2 des „TAPCON®-trol-Systems“ und können nur für die linke Achse ausgewählt werden. Beim Schaltungsverlauf zeigt sich die Änderung der Schal- tungsanzahl je Zeit, während sich bei der Schaltungsanzahl die absolvierten Schaltungsänderungen je Schalterstellung finden. Auswahl für ... Linke Achse des Diagramms Rechte Achse des Diagramms Ein Druck auf das „Download“-Schaltfeld startet den Auslese- vorgang, der bei Beendigung automatisch mit dem Speichern der Daten in der Visualisierung abgeschlossen wird. Ein neuer Eintrag in der mit „Messwertfiles“ bezeichneten Tabelle verweist auf dieses heruntergeladene Datenpaket. Analog zur Darstellung der Ereignisdaten können die Mess- werte, wie auch die berechneten Werte nach einem Doppel- klick auf den jeweiligen Tabelleneintrag gesichtet und aus- gewertet werden. Je nach Umfang des Pakets kann dieser Vorgang nicht zuletzt aufgrund der zusätzlich durchgeführ- ten Berechnungen von Leistungen sowie des Leistungsfaktors einige Zeit in Anspruch nehmen. Analog zum vorangegangenen Kapitel läßt sich die Auswahl der angezeigten Messwerte (Spannung, Stufenstellung, Wirk- strom, Blindstrom, Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung oder Leistungsfaktor) beliebig variieren. Zudem kann der zeitliche Rahmen innerhalb des Aufzeichnungszeitraumes manuell geändert werden. Wie bereits bei der Anzeige der aktuellen Messwerte (1000- Werte-Speicher) vorgestellt, lassen sich in den Diagrammen lediglich zwei Kurvenverläufe für Messwerte gleichzeitig dar- stellen. Die Auswahl und Zuordnung der Messwert-Arten zu den Achsen erfolgt mittels der beiden linksseitigen Listboxen, wobei das obere Feld für die linke und das untere für die rechte Achse vorgesehen ist. Eine Ausnahme dazu bilden die statistischen Funktionen zu den Schaltzählern, bei denen jeweils nur eine Achse je Diagramm gezeichnet wird. 7 Darstellung von Messwerten 31229/03/00/0 7 Darstellung von Messwerten Nach Aufruf des Befehls „Importieren/Exportieren“ erscheint der nachstehende Dialog: Über das „...“-Schaltfeld kann das Verzeichnis und der Name der entstehenden MS Excel-Datei festgelegt werden. Wonach die Konvertierung anschließend mit Hilfe des „Konvertierung“-Schaltfeldes zu starten ist. HINWEIS Die Daten werden innerhalb der Visualisierung platzsparend gehalten. Durch die Konvertierung in das MS Excel-Format vergrößert sich der Umfang des selektierten Pakets unge- fähr um den Faktor fünf. 7.2.5 Konvertierung von Daten in das MS Excel- Format Über den Menüpunkt „Datei“ können mittels Start von „Importieren/Exportieren“ Datenpakete aus der Visualisie- rungssoftware des „TAPCON®-trol System“ in das MS Excel- Format initialisiert werden. Zuvor muss jedoch innerhalb der Ansichten „Ereignisübersicht und Übersichtsdiagramm“ oder „Archiv der gespeicherten Datenpakete“ ein Eintrag innerhalb der Tabellen „Events“, „Messwertfiles“ markiert werden. Beispiel: 7.2.6 Export von Diagrammen als Bilddatei Sämtliche, im Bereich des Messwertschreibers angesiedelten Diagramme lassen sich als Bilddateien exportieren. Hierzu ist bei der Diagramm-Darstellung die rechte Maustaste zu betätigen, während sich der Mauszeiger über einer Dia- grammfläche befindet. In der Folge öffnet sich ein spezielles Kontextmenü, wie es die nächste Abbildung zeigt. Der Anwender hat über das eingeblendete Menü die Mög- lichkeit, das aktuelle Diagramm entweder in dem Format *.wmf (MS Windows-Metafile) oder *.bmp (MS Windows- Bitmap) in die Zwischenablage des Computers zu kopieren. Anschließend läßt sich das Diagramm beispielsweise in ein Bildbearbeitungsprogramm zur weiteren Anpassung einfügen oder direkt in ein MS Word-Dokument einsetzen. 7.2.7 Löschen von Daten innerhalb der Visualisierung Nach Markierung des zu löschenden Eintrags innerhalb der Tabellen (nur bei der Ansicht „Archiv der gespeicherten Datenpakete“ in den Tabellen „Messwertfiles“ und „Eventfiles“ möglich) werden die zugehörigen Daten nach Anwählen des -Symbols innerhalb der Symbolleiste oder durch Öffnen der Menüleiste mittels „Bearbeiten“ und „Löschen“ aus dem Speicher der Visualisierung restlos entfernt. 32 229/03/00/0 7.4 Konvertieren von Daten in das MS Excel-Format Prinzipiell lassen sich alle erfassten Werte des 1000-Werte- Speichers sowie des optionalen Messwertspeichers in ein MS Excel-kompatibles Format konvertieren. Dies gilt sowohl für die TAPCON® als auch TAPGUARD® Hierfür muss zunächst die Bildschirmseite „Archiv“ unter „Anzeige, Online“ (1000-Werte-Speicher) oder unter „Mess- archiv“ (optionaler Messwertspeicher) geöffnet und ein Eintrag der Liste ausgewählt werden, wie die nächste Ab- bildung zeigt. Anschließend ist über das Hauptmenü unter „Datei“ der Punkt „Importieren/Exportieren“ anzuwählen. Es öffnet sich das nachstehende Fenster, über das der Name und Speicherort der konvertierten Datei angegeben werden kann. Durch einen einfachen Klick auf „Konvertierung“ wird der Vorgang abgeschlossen. 7.3 Anzeige und Steuerung des aktuellen Bildschirms während einer Online-Verbindung Nachdem die Verbindung zum TAPCON® 240/260 bzw. TAPGUARD® hergestellt wurde, kann die Anzeige des jeweils aktuellen Bildschirm-Inhaltes auf zwei unterschiedliche Arten eingeleitet werden, wie die nächsten beiden Bilder zeigen. Mit Hilfe eines der markierten Schaltfelder werden die aktu- ellen Displaybilder des Spannungsreglers heruntergeladen und innerhalb des Rahmens einer schematisch dargestellten Front- platte angezeigt. Hierbei hilft der Progressbar dem Anwender bei der Beurtei- lung des Aktualitätsstandes von Displayinhalt und Status der LED’s. Nach Ablauf der voreingestellten Zeitintervalle zwischen zwei Bildabgleichen (vgl. Menü „Extras“ „Kommunikation“ „Aktualisierung“) erfolgt ein automatischer Download des Spannungsregler-Displayinhaltes sowie eine Abfrage des LED- Status. Vor Beginn einer Übertragung wird der Progressbar zurückgesetzt und der Fortschritt beim Herunterladen durch wachsende „Füllungsgrade“ angezeigt, wie die nachstehende Bildfolge zeigt. 7 Darstellung von Messwerten 33229/03/00/0 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8 TAPGUARD® 240-Funktionen 8.1 Einleitung Nach erstmaligem Start der Software befindet sich zunächst kein Eintrag für einen TAPGUARD® innerhalb des Funktions- baums der Visualisierung. Desgleichen erfolgt auch bei dem Erstellen eines TAPGUARD®-Eintrags mittels Standarddatei lediglich die prinzipielle Auflistung der Komponenten wie z. B. „Konfiguration“, „Alle Parameter“ und „Anzeige, Online“. Die hierin enthaltenen Werte stellen lediglich eine mögliche Konfigurationsform des TAPGUARD® dar. Erst durch eine Aktualisierung des Parameter-Datensatzes bei einer Online-Kommunikation werden diese Standard-Daten durch die verifizierten Werte der Hardware ersetzt. Dies ist bei dem TAPGUARD® unerläßlich, da es bei diesem Instrument zur Betriebsmittelführung im Wesentlichen auf die Aktualität der Parameter und Messwerte ankommt. Die Initial- Aktualisierung umfaßt darüber hinausgehend die wichtigen Informationen über den Laststufenschalter, die dem System vorliegen müssen. Grundsätzlich kann der TAPGUARD in Kombination mit dem TAPCON® 240 oder als eigenständiges Gerät in Erscheinung treten. Innerhalb des „TAPCON-trol System“ tritt dies lediglich im sogenannten Funktionsbaum zutage, wie anhand der folgenden Abbildung verdeutlicht wird. Hierin findet sich der TAPGUARD® als ein Unterpunkt unter der Hardware „TAPCON® 240/260-/TAPGUARD®-Kombination“ neben dem